Das Perkussions-Duo SchlagArt mit Klaus Schwärzler (links) und Raphael Christen brachte mit dem Sinfonieorchester Kanton Schwyz das Publikum zum Staunen. Bild Janine Jakob
Das Perkussions-Duo SchlagArt mit Klaus Schwärzler (links) und Raphael Christen brachte mit dem Sinfonieorchester Kanton Schwyz das Publikum zum Staunen. Bild Janine Jakob

Musik

Südamerikanische Musik-Explosion

Das Sinfonieorchester Kanton Schwyz und das Perkussions-Duo SchlagArt boten am Wochenende ein Konzert der Sonderklasse – in dieser Form erstmals in der Schweiz.

Das Sinfonieorchester Kanton Schwyz und das Perkussions- Duo SchlagArt haben am Wochenende ein grosses Publikum mit dem Konzert «Rhythmus pur – Made in South America!» fasziniert. Der Maihofsaal in Schindellegi am Samstag und die Stockberghalle in Siebnen am Sonntag waren bis in die hintersten Reihen besetzt. Die Bühnen zeigten sich dabei bis an den Rand mit Instrumenten vollgestellt.

Imposante Erstaufführung

Im ersten Teil des klassischen Neujahrskonzerts mit Musik bekannter europäischer und südamerikanischer Komponisten traten das Sinfonieorchester Kanton Schwyz und SchlagArt – bestehend aus den Musikern Raphael Christen und Klaus Schwärzler – gemeinsam in einer Form auf, die schweizweit erstmals einem Publikum geboten wurde. Die anspruchsvolle Komposition «Serenata a Due» für Marimba, Vibrafon und Streichorchester von Ney Rosauro verlangte von den Musikerinnen und Musikern alles ab. So auch beim Stück «Spices» von Avner Dorman, mit der eigenen Kadenz für Percussion von Schwärzler, bei dem das ganze Orchester das Perkussions- Duo begleitete. Man spürte das Feuer in der Musik, die Passion beim Spiel. Imposant: Die Perkussionsinstrumente in verschiedensten Grössen benötigten über 20 Quadratmeter der Bühne. Für Dirigent Urs Bamert eine Herausforderung,da das Orchester mit all den Streichern ebenfalls seinen Platz benötigte. In Siebnen wurde die Bühne deshalb bis ganz an den Rand genutzt.

Zarte Klänge versus Donnerschlag

Das Spiel auf den Xylofonen und Bechertrommeln – genannt Darbukas – sowie auf dem speziell angefertigten Donnerblech in Kombination mit der Orchestermusik sorgten für eine wahre Musik-Explosion. Von temperamentvoll lautem Donnerschlag, schnellen Tonabfolgen, die man mit blossem Auge teils kaum verfolgen konnte bis hin zu zarten, märchenhaften Klängen – die verschiedenen Rhythmen sorgten für beste Unterhaltung. Nach Zugaben im ersten wie auch im zweiten rein orchestralen Teil des Konzerts zeigte sich Bamert erfreut über die positive Erfahrung aller Beteiligten.Eine Fortsetzung ist denkbar. Der musikalische Streifzug durch Südamerika mit nicht alltäglichen Instrumenten und Klangfarben, die es durch die Instrumenten-Kombination nur selten zu hören gibt, wird kommenden Samstag im Mythenforum Schwyz noch einmal durchgeführt.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger (Janine Jakob)

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

26.01.2016

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www.schwyzkultur.ch/nbHusZ