Gastsängerin Anne Maria Schmid begeisterte auch Erwin Füchslin, Bandleader der Let’s Go Big Band. Bild Lilo Etter
Gastsängerin Anne Maria Schmid begeisterte auch Erwin Füchslin, Bandleader der Let’s Go Big Band. Bild Lilo Etter

Musik

Wenn man die Musik sprechen lässt

Eingeladen von der Kulturkommission Feusisberg, gab die Let’s Go Big Band unter dem Motto «Moments of Jazz» am Samstagabend im Maihofsaal in Schindellegi ein fulminantes Neujahrskonzert. Gastsängerin Anne Maria Schmid, Mezzo- Sopran, verlieh dem Swing eine kraftvolle Stimme.

Ein Programm lag nicht auf, durch das Konzert führte Erwin Füchslin gleich selber, Bandleader der Let’s Go Big Band, und liess damit in erster Linie die Musik sprechen. Erwähnt sei im ersten Teil das von Füchslin als altes Bernerlied angekündigte «Chum übers Mätteli», arrangiert für Big Band von Christoph Walter, mit den Solisten Erwin Füchslin, Trompete, und Patrick Schönbächler, Posaune.

Rassiges Programm

Mit seinem modernen, melodiösen und doch bodenständigen Klang passte das Stück nahtlos ins rassige Programm. Gastsängerin Anne Maria Schmid liess ausdrucksstark bestens bekannte Songs hören, so etwa «L.O.V.E.» von Bert Kaempfert oder passend zur prächtigen, winterlichen Vollmondnacht das gefühlvolle «Moon River» von Henry Mancini für den Film «Frühstück bei Tiffany». Als letztes vor der Pause kam Glenn Miller mit «Chattanooga Choo Choo» zu Ehren, als Saxophon-Solistin setzte Isabelle Ott Akzente.

Gershwin und Phil Collins

«But Not For Me» von George Gershwin eröffnete fulminant den zweiten Teil mit Soli der Posaunen-, Trompeten- und Saxophon-Section sowie Soloeinlagen von Isabelle Ott, Tenorsaxophon, Armin Schmid, Altsaxophon und Michael Hess, Piano. Von Phil Collins, den Erwin Füchslin als begnadeten Schlagzeuger mit eigener Big Band bezeichnete, war der grosse Hit «Against All Odds» zu hören. Als Feger zum Schluss sagte Füchslin «Sing Sing Sing» von Louis Prima an, in dem Schlagzeuger Hugo Knobel mit dem Rhythmus einheizte und Thomas Zellweger ein virtuoses Solo auf der Klarinette gab.

Rhythmus übernommen

Die vielen Zuhörer, für die noch weitere Stühle aufgestellt werden mussten, übernahmen beim Schlussapplaus gleich den zackigen Rhythmus und forderten damit mit Nachdruck eine Zugabe. Gewährt wurde sie nochmals mit einer Referenz an die Vollmondnacht, Anne Marie Schmid begeisterte mit «Fly Me To The Moon» von Bart Howard. Als schöner Ausklang wirkte mit Soli von Armin Schmid und Erwin Füchslin die zweite Zugabe, einem der Welthits von Louis Armstrong, «What A Wonderful World».

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

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Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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  • Musik

Publiziert am

28.01.2013

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