Die Musiker der beiden Orchester begeisterten die Zuhörer. Bild Verena Blattmann
Die Musiker der beiden Orchester begeisterten die Zuhörer. Bild Verena Blattmann

Musik

Zwei Orchester – ein fantastisches Konzert

Unter dem Motto «Young Artists 3» musizierte am Sonntagabend das Orchester Wood and Metal Connection aus Einsiedeln zusammen mit dem Jugendorchester Ausserschwyz.

Ein vielseitiges Programm, eine Uraufführung, der Auftritt von zwei jungen, vielversprechenden Solisten und Musik auf hohem Niveau erwartete die Konzertbesucher am frühen Sonntagabend im Maihofsaal in Schindellegi. Das Orchester Wood and Metal Connection mit seiner Bläser-/Streicherbesetzung hat sich hauptsächlich der Filmmusik, Musicals und dem Jazz verschrieben. Im Zusammenspiel mit dem Jugendorchester Ausserschwyz kamen auch klassische Werke zur Aufführung.

Junge Solisten

Mit «Souvenir d’un lieu cher op. 42» in zwei Sätzen von Pjotr I. Tschaikowsky entflammte sich das Publikum so richtig und drückte die Begeisterung mit herzlichem Applaus und Zurufen aus. Die erst dreizehnjährige Violinistin Seraina Nussbaumer zeigte im ersten Satz mit einer träumerischen Melodie und im zweiten Satz «Scherzo» ihre Ausdrucksstärke und ihre grosse Virtuosität. Der siebzehnjährige Solist Joël Küchler hatte mit «Konzert in fis-Moll op. 3» von Sergei A. Kussewizki seinen grossen Auftritt. Küchler spielte sich sehr gefühlvoll durch die beiden Sätze und erntete für sein Spiel ebenfalls grossen Applaus. Vor dem Auftritt der beiden Solisten eröffnete das Jugendorchester Ausserschwyz unter der Leitung von Adrian Müller-Diacon das Konzert. Dabei gab sich im Stück «Bond …. James Bond» der englische Geheimagent die Ehre, und singende Elefanten schienen im witzigen «Colonel Hathi’s March» aus dem Dschungelbuch im Gänsemarsch durch den Maihofsaal zu trotten.

Uraufführung

Mit «Never Come Back Home» des jungen Komponisten Stefan Marty fand eine Uraufführung statt. Die Zuhörer bekamen ein interessantes Werk zu hören, das beinahe sphärisch klingend begann und sich äusserst ansprechend und berührend zeigte. Sehr feine, beschwingte Passagen wechselten sich mit dramatischen, sehnsuchtsvollen und dennoch optimistisch anmutenden ab. Besonders eindrückliche Soli waren in «Symphonic Dances from Fiddler on the Roof» aus dem gleichnamigen Musical von Jerry Bock zu hören. Witz, Fröhlichkeit, Traurigkeit und Sehnsucht vereinten sich hier, gefühlvoll und virtuos vorgetragen unter der Gesamtleitung von Susanne Theiler. Mit weiteren Stücken wie «Music from UP», abwechslungsreicher, emotionsgeladener Filmmusik oder bezaubernden Melodien aus dem Musical «Frozen » (Eiskönigin) begeisterten die Musiker gleichermassen und ernteten bei den Zuhörern grosse Anerkennung in Form von lang anhaltendem Applaus.



Höfner Volksblatt und March-Anzeiger (Verena Blattmann)

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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  • Musik

Publiziert am

23.06.2015

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