Das Jugendblasorchester Höfe ist bereit für den Auftritt in St. Gallen. Bilder Paul A. Good
Das Jugendblasorchester Höfe ist bereit für den Auftritt in St. Gallen. Bilder Paul A. Good
Das JBOH transferiert den Marschmusikwettbewerb auf die Bühne. Bilder Paul A. Good
Das JBOH transferiert den Marschmusikwettbewerb auf die Bühne. Bilder Paul A. Good

Musik

St. Gallen kann kommen!

Freitagabend fand das Lagerkonzert des Jugendblasorchesters Höfe (JBOH) im Maihofsaal in Schindellegi statt. Der grosse Applaus stimmt zuversichtlich für das Schweizer Jugendmusikfest in St. Gallen.

Das Jugendblasorchester Höfe (JBOH) wird sich im September im Rahmen des 18. Schweizer Jugendmusikfest den Juroren stellen. Auf diesen Anlass hat sich das JBOH während einer Woche auf dem Gottschalkenberg intensiv vorbereitet. Zum Abschluss dieser Lagerwoche zeigten nun die jungen Musikantinnen und Musikanten am vergangenen Freitagabend im gut besetzten Maihofsaal in Schindellegi, was diese strenge Vorbereitungszeit gebracht hat.

«Vorwärts, Marsch!»

 Der Beginn des Konzerts war speziell, da das JBOH auch am Marschmusikwettbewerb teilnimmt, marschierten die Protagonisten zum Takt des Tambours auf die Bühne und spiel-ten unter der Leitung von Mathias Brandenberger mit «The High School Cadets» von Sousa, also den Marsch, mit welchem sie in St. Gallen «auf die Strecke» gehen werden. Anschliessend übernahm Sebastian Rauchenstein den Taktstock. Seine Aufgabe war es, das Aufgabenstück zu dirigieren. Die Inspiration für «Dream, Imagine, Live» stammt von einem der berühmtesten Zitate Henry David Thoreaus: «Gehe selbstbewusst in die Richtung deiner Träume! Leben Sie das Leben, das Sie sich vorgestellt haben.» Komponiert wurde es von Larry Clark. Die Komposition ist für die Mittelstufe recht anspruchsvoll, das JBOH hat aber bewiesen, dass der Weg nach St. Gallen stimmt.

Hans-Zimmer-Medley

Valentin Vogt, der das für das Jugendmusikfest vorgesehene Selbstwahlstück dirigierte, war an der Reihe. Dabei handelt es sich um ein unkonventionelles Werk, der Komponist begleitet die Zuhörer auf eine Achterbahn der Gefühle durch verschiedene Phasen der Trauerverarbeitung. Vogt und seine Musikantinnen und Musikanten verstanden es ausgezeichnet, den Zuhörern diese Phasen musikalisch zu übermitteln. Spielt das JBOH dieses Stück in St.Gallen mit der gleichen Qualität, darf es mit einer sehr guten Beurteilung rechnen. Aufgrund des stürmischen Applauses der Besucher ist davon ausgehen, dass diese ebenfalls dieser Meinung sind. Nach den beiden Hauptwerken stand ein grosser Meister der Filmmusik auf dem Programm: Hans Zimmer. Aus seinen unzähligen Filmmelodien hat der Arrangeur Michael Brown ein Medley zusammengestellt, das Melodien aus «Miss Daisy und ihr Chauffeur », «Gladiator», «Madagascar», «Crimson Tide – In tiefster Gefahr», «Der König der Löwen» und «Fluch der Karibik» umfasst. Zimmers Stil reicht von aufregend und intensiv bis zart und skurril, das Medley enthielt all die genannten Attribute. Das Jugendblasorchester setzte diese sehr gut um. Anschliessend folgte ein Medley mit den bekanntesten Kompositionen von Prince, gefolgt von Seemannsliedern wie «What will you do with the drunken sailor» oder «Wellermann», zugleich die letzte Komposition des offiziellen Programms. Ein abwechslungsreiches Konzert von hoher Qualität, das nicht ohne eine Zugabe beendet werden sollte.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Paul A. Good

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

14.08.2023

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