Brauchtum / Feste
Schindellegler Chilbi im Regen
Regnerisches Wetter und tiefeTemperaturen hielten am Wochenende wohl viele Leute davon ab, an die Schindellegler Chilbi zu gehen. So blieb der grosse Platz zwischen den Zelten meist leer.
Die Zelte waren hingegen zuweilen übervoll; gegessen wurde fast mehr als getrunken. So fanden die Pouletflügeli, Raclettebrote, Cervelats und Bratwürste ihreAbnehmer. Am Thaistand waren die feinen Spezialitäten am Samstag schon früh am Abend ausverkauft. Im grossen Festzelt, das vom Musikverein Schindellegi- Feusisberg und vom Fussballclub Feusisberg-Schindellegi geführt wurde, spielte das Trio Kümin-Kälin mit Hans Oetiker am Bass, und im Böindlerzelt machten wie gewohnt die Socken-Light Stimmung.
Zum letzten Mal mit den Böindlern
Leider musste man zur Kenntnis nehmen, dass die Böindler an der nächsten Chilbi fehlen werden. Wie ihr Präsident Kuno Frey sagte, sind einige von ihnen in der Zwischenzeit Familienväter geworden und setzen verständlicherweise ihre Prioritäten nun anders. «Wir werden bestimmt wieder irgendetwas machen, wissen aber noch nicht was. Aber die drei Tage Chilbi sind uns einfach zu viel geworden. Es hat uns in den letzten zwölf Jahren viel Spass gemacht, aber nun ist Schluss.» Das Kinder-Karussell wartete vergeblich auf die sonst übliche Kleinkinderschar, und im Autoscooter drehte ein junger Mann einsam seine Runden. Im grossen Zelt herrschte jedoch Hochbetrieb, als Maja Brunner von der Kulturkommission der Gemeinde Feusisberg geehrt wurde. Der Regen aber blieb treuer Begleiter der diesjährigen Chilbi.
Höfner Volksblatt und March-Anzeiger
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