Die Preisträger der Zentralschweizer Literaturförderung 2020 anlässlich der Feier in Stans (v.l.): Mariann Bühler, Karin Mairitsch, Heinz Stalder, Theres Roth-Hunkeler, Dolores Linggi.
Die Preisträger der Zentralschweizer Literaturförderung 2020 anlässlich der Feier in Stans (v.l.): Mariann Bühler, Karin Mairitsch, Heinz Stalder, Theres Roth-Hunkeler, Dolores Linggi.

Literatur

Ausgezeichnete Zentralschweizer Literatur live erleben

Die Preisträgerinnen und Preisträger der Zentralschweizer Literaturförderung können im November live erlebt werden. Halt machen Mariann Bühler, Dolores Linggi, Karin Mairitsch, Heinz Stalder und Theres Roth-Hunkeler in Luzern, Lachen und Baar.

Er ist eine der Erfolgsgeschichten der Zentralschweizer Kulturförderung. Der alle zwei Jahre ausgeschriebene Zentralschweizer Literaturwettbewerb motiviert jeweils eine grosse Zahl von Schreibenden aus allen sechs beteiligten Kantonen, Texte einzureichen – bereits Etablierte genauso wie Nachwuchsschreibende, für die der Wettbewerb ein erstes Sprungbrett darstellt. Aus nicht wenigen Texteingaben sind über die Jahre Bücher entstanden, die sich erfolgreich verkauft haben und die als Botschafter die Qualität der Zentralschweizer Literatur beweisen.


Hinter der Zentralschweizer Literaturförderung stehen die sechs Kantone Luzern, Schwyz Zug, Ob- und Nidwalden sowie Uri. Dank der Bündelung der Kräfte ist die Unterstützung der regionalen Literatur effizient und zielgerichtet. Um den Wettbewerb noch attraktiver zu machen, wird den fünf aktuellen Preisträgerinnen und Preisträgern die Chance geboten, sich auf einer Lesetour vor heimischem Publikum zu präsentieren – wegen Corona ein Jahr verspätet. In enger Zusammenarbeit mit dem lit.z, dem Literaturhaus Zentralschweiz in Stans, finden Lesungen am 24. November in Luzern, am 25. November in Lachen sowie am 30. November in Baar statt (siehe Kasten).


Aus Luzern, Zug und Schwyz
Die fünf Preisträgerinnen und Preisträger der Zentralschweizer Literaturförderung 2019/2020 stammen aus den Kantonen Luzern, Zug und Schwyz. Die aus Malters gebürtige Mariann Bühler lässt in ihrem Romanprojekt «Alois» drei Figuren aufeinandertreffen, deren Wege sich kurz und wie zufällig überschneiden. Alle drei stehen vor einem Neuanfang in ihrem Leben; ihre Lebensgeschichten sind geprägt von den Fragen des Woher und Wohin. Karin Mairitsch entwirft in ihrem Romanprojekt «Schweizweh» die Geschichte von fünf Menschen, deren Leben geheimnisvoll miteinander verwoben sind und deren geschlechtliche und nationale Identität ins Wanken gerät. Der Krienser Heinz Stalder ruft im Text «Uno Due Tre» aus den Kinderaugen eines Knaben unter der Küchenbank eine faktisch längst vergangene Welt der 1960er-Jahre hervor. Die kantige und bildhafte Sprache, die sich nicht scheut, die über die Zeit hinausweisenden menschlichen Abgründe zu benennen, macht diesen Text in seiner gestalterischen Verdichtung zu einem beeindruckenden sprachlichen Werk.


«Mittelstreifen» – diesen nüchternen Titel trug das Romanprojekt der in Baar lebenden Autorin Theres Roth-Hunkeler – sie erzählt empathisch mit genauem Blick und dem Mut, die Leserschaft eigene Lücken selber erschliessen zu lassen. Ihr Buch ist in der Zwischenzeit unter dem Titel «Geisterfahrten» in der edition bücherlese 2021 erschienen. Die Gedichte von Dolores Linggi aus Goldau erzählen zuweilen fast schon eine Geschichte, während die Drei- oder Vierzeiler einen Gedankenblitz oder einen magischen Moment festhalten. Dolores Linggi spielt eindringlich mit der Sprache und vermag betörende Stimmungen zu erzeugen. Moderiert werden die drei Lesungen von Katja Alves und von Franz-Xaver Risi. Weitere Informationen sind unter www.lit-z.ch zu finden.

Donnerstag, 25. November 2021, 19.30 Uhr im Spiel- und Läselade Lachen
Lesende: Dolores Linggi,, Theres Roth-Hunkeler, Heinz Stalder
Moderation: Franz-Xaver Risi


AfK/i

Autor

SchwyzKulturPlus

Kontakt

Kanton Schwyz
Kulturkommission Geschäftsstelle
Franz-Xaver Risi
Kulturförderer
Postfach 2202
6431 Schwyz
franz-xaver.risi@sz.ch
041 819 19 48
079 636 05 10

Kategorie

  • Literatur

Publiziert am

23.09.2021

Webcode

www.schwyzkultur.ch/Y75fig