Die Pfäffikerin Beatrice Egli zeigt sich gut gelaunt, obwohl sie keinen Preis mit nach Hause nehmen durfte. Bild Archiv SKP
Die Pfäffikerin Beatrice Egli zeigt sich gut gelaunt, obwohl sie keinen Preis mit nach Hause nehmen durfte. Bild Archiv SKP

Musik

Awards: Schwyzer gehen leer aus

Kein Schwyzer Act nahm am Freitag einen Swiss Music Award nach Hause. Beatrice Egli verging das Lachen trotzdem nicht.

Das Coronavirus war an den Swiss Music Awards abwesend. Einzig ein paar Desinfektionsstellen erinnerten daran. Schon alleine die Meldung, dass die Swiss Music Awards überhaupt stattfinden können, war ein Erfolg. Durch rasche Gesundschrumpfung schaffte es der Anlass, unter die kritische Grenze von 1000 Besuchern zu kommen. Man habe «500 Leute ausgeladen – all jene, die zu schwach sind, um das zu überleben», sagte Moderatorin Hazel Brugger in der Begrüssung. Und wenn schon das Coronavirus vor den KKL-Türen bleiben musste, so sorgte immerhin Brugger für eine gewisse Grundbedrohlichkeit. Die Kabarettistin nahm keine Gesichtsmaske vor den Mund und setzte einige Schläge an der Gürtelliniengrenze. Auffallend war vor allem der Auftritt der Deutschrapperin Loredana («Best Breaking Act»). Mit welcher Nonchalance da sogar Playback-Einsätze verhauen wurden, war befremdlich. Ansonsten wirkte die des Betrugs beschuldigte Rapperin fast schon seltsam integriert in den Schweizer Musikkuchen. Monet 192 dankte ihr gar in seiner Dankesrede. Sie hatte gute Laune. Keine Auszeichnungen gab es für die Ausserschwyzer Nominierten. Sowohl Beatrice Egli (nominiert für «Best Female Act») als auch der Reichenburger Markus Stadelmann (nominiert mit seinem Männerchor Heimweh für «Best Group») gingen am Freitagabend leer aus. Die beiden Preise gingen jeweils an Stefanie Heinzmann und Patent Ochsner.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / bdu/red

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Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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  • Musik

Publiziert am

02.03.2020

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