Heidy Suter vor der beeindruckenden «Alperose»-Kulisse: Die Ibächlerin steht bis Mitte April im Polo-Hofer-Tributmusical in Bern auf der Bühne. Bild Roger Bürgler
Heidy Suter vor der beeindruckenden «Alperose»-Kulisse: Die Ibächlerin steht bis Mitte April im Polo-Hofer-Tributmusical in Bern auf der Bühne. Bild Roger Bürgler

Bühne

«Polo Hofer geniesst es sehr mit uns»

Am Freitag feierte das Musical «Alperose» in Bern Premiere. Mit auf der Bühne ist Heidy Suter. Nebst ihrer Ensemble-Rolle spielt sie auch die Zweitbesetzung der Hauptrolle Lorraine. Auch sonst läuft es der Ibächlerin bestens.

Mit Heidy Suter sprach Roger Bürgler

Roger Bürgler: 2000 Zuschauer sahen am Freitag die Premiere des Musicals «Alperose» in Bern. Inzwischen sind bereits vier Vorstellungen gespielt. Wie gehts?

Heidy Suter: Bestens. Wir haben ein tolles Team und viel Freude an der Produktion und der Musik von Polo Hofer. Ich glaube, auch dem Publikum gefällt es.

«Alperose« ist eine 5-Mio.-Franken- Produktion, also in der oberen Liga der einheimischen Musicals positioniert. Schon eine grosse Sache?

Absolut. Die Bühne ist über 30 Meter breit, die Kulisse unglaublich. Auch die Partnerschaften mit Sponsoren und allem Drumherum sind enorm. Wir staunen selber.

Und selbst Polo Hofer macht hin und wieder mit. An der Premiere in Bern trat er als Blumenverkäufer mit der melancholischen Ballade «Im letschte Tram» auf?

Ja. Polo Hofer kam oft auch zu den Proben und schaute uns über die Schultern. Ich glaube, er hat sehr grosse Freude, dass hier auf diese Art sein Lebenswerk präsentiert wird.

Nimmt er Einfluss auf eure Arbeit?

Überhaupt nicht. Er war im Vorfeld einfach gespannt, was wir mit seiner Musik machen, und er ist alles andere als eine Diva. Im Gegenteil. Ich erlebe ihn als sehr flexibel, neugierig und lustig.

Du spielst im Ensemble, bist aber auch die Zweitbesetzung der Zugerin Eveline Suter in der Hauptrolle der Lorraine. Das klingt nach viel Arbeit?

Es wird also immer eine Suter in der Hauptrolle zu sehen sein (lacht). Es freut mich natürlich, dass ich nebst meinen Ensemble-Auftritten mit viel Gesang und Tanz auch die Hauptrolle spielen kann. Das ist aber nicht ein primäres Ziel. Ich gebe überall mein Bestes.

Wenn Fans oder Bekannte dich in der Hauptrolle sehen wollen, wann müssen sie nach Bern reisen?

Gemäss Planung am Sonntag, 11. März, Dienstag, 20. März, und am Samstag, 31. März, sowohl in der Nachmittags- wie auch Abendvorstellung. Aber bei Musicals kann es auch sein, dass man umdisponiert oder sonst einmal einspringen muss.

Vor zehn Jahren bist du in Schwyz in «Fame» erstmals in einem Musical auf der Bühne gestanden. Nach deiner Ausbildung in New York scheint es heute so richtig zu laufen.

Ja, ich bin sehr zufrieden. In Thun spielte ich in «Dällebach Kari», wo ich in der Wiederaufnahme im Herbst in Bern voraussichtlich dabei sein werde. Dann war ich in «Gotthelf» dabei, und aktuell spiele ich auch noch in «Rebecca» am Stadttheater in St. Gallen. Dieses Musical ist ein Riesenerfolg und wird nun auch in der Saison 2012/13 verlängert.

Wie kam es, dass du heute in den grossen Produktionen so oft dabei bist?

Ich bin einfach den normalen Weg gegangen und versuche, so professionell wie möglich zu arbeiten. Sicher ist es ein Vorteil, dass ich sehr glücklich bin, diesen Beruf ausüben zu können. Das wissen auch die Produzenten und Regisseure.

Und daneben bist du ja auch immer wieder bei Bands als Sängerin dabei?

Das ist ein prima Ausgleich. Nach Florian Ast und den Lovebugs spiele ich jetzt bei der Berner Mundartband George als Backgroundsängerin mit.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Bühne

Publiziert am

20.02.2012

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