Bühne
Veri macht «Verien» zu Leckerbissen
Am Samstag unterhielt Veri in der Aula in Brunnen mit seinem aktuellen Bühnenprogramm «typisch Verien» zwei Stunden lang
Der Entlebucher Kabarettist Thomas Lötscher war als Veri zu Gast beim Schwyzer Publikum. 250 Personen erlebten den typischen Veri, den Abwart von der Gemeinde Hindermoos im Entlebuch. Veri-Kennern fiel auf, etwas ist anders als in seinen bisherigen Auftritten: Veri erscheint jetzt nicht mehr im blauen Arbeitskittel – und er hat sich neu eine Krawatte umgebunden. Doch sonst ist er der alte geblieben.
Breitseite auf Politiker
Nach einem zaghaften Beginn plaudert er frisch drauflos und bringt das Publikum fortlaufend zum Lachen – manchmal gar zum Schreien. Manche Pointe geht in den hemmungslosen, fröhlichen Geräuschen der Zuhörer fast unter. Der eher etwas linkische, aber keineswegs dumme und sehr über das politische und gesellschaftliche Leben informierte Veri will eigentlich von Ferien erzählen. Doch immer wieder schweift er ab und springt von einem Thema zum anderen. Und dabei bekommen die Politiker bitterböse Seitenhiebe ab. So meint Veri – der die Namen gerne verdreht oder fremdsprachige Ausdrücke und Namen liest, so wie sie geschrieben werden –, Frau «Somaretta» sei nicht da. Ja, dann müsse sie ja auch nicht davonlaufen.
Kreisel vom Puff gesponsert
Zu «Verien» passend erwähnte er die «Dütsche», die als Erste das Badetuch auf den Strandsessel legen. Das mag er nicht. Und schon schweift er wieder ab und ärgert sich über die vielen englischen Ausdrücke, die ihm Mühe machen. Littering ist ein solches. Und schon ist er bei den Hundekot-Säckli, die nicht entsorgt werden. Und lokalbezogen stellt er fest, dass der Gätzli-Kreisel der erste Kreisel sei, der von einem Puff gesponsert werde. Wieso? Dieser sei rot beleuchtet wie das Haus am Kreisel.
Bote der Urschweiz (Christoph Jud)
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Bote der Urschweiz
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