Prächtige Kostüme: Wenn sich mit der beginnenden Theatersaison die Vorhänge wieder öffnen, wartet manche Überraschung auf das Publikum. Bild Christian Ballat
Prächtige Kostüme: Wenn sich mit der beginnenden Theatersaison die Vorhänge wieder öffnen, wartet manche Überraschung auf das Publikum. Bild Christian Ballat

Bühne

Zwischen Genie und Wahnsinn

Es ist Herbst, und draussen dunkelt es schneller ein. Dafür richtet sich bald so mancher Scheinwerfer auf eine Bühne. Die Theatersaison im Kanton beginnt bald. Der «Bote» hat sich umgehört, welche Stücke im kommenden Winterhalbjahr inszeniert werden.

Vielerorts hat man gerade mit den Proben begonnen. Andere Theater stehen aber bereits im Endspurt, denn schon am 21. Oktober beginnen die ersten Aufführungen. Bis im kommenden Mai sind bis jetzt bereits 21 Premieren angesetzt. Ein paar wenige weitere Inszenierungen werden noch folgen. Mehr als 200 Aufführungen sind insgesamt im ganzen Kanton schon fix eingeplant. Das Angebot ist riesig und reicht von deftigen Schwänken inVolkstheatern über Weltliteratur im Dialektformat und eigens geschriebenen Theaterstücken bis zu einer Operette.

Der nackte Wahnsinn auf Bühne 66

Ab 22. Oktober wird in Muotathal und Euthal wieder Volkstheater geboten. Obwohl in Muotathal 27 Aufführungen angesagt sind, wird die Nachfrage nach Billetten wohl das Angebot wiederum bei Weitem übersteigen. Ein Problem, das sich bei der Bühne 66 momentan noch nicht stellt. Im nächsten April wird Annette Windlin voraussichtlich im Verenasaal das Stück «Der nackte Wahnsinn» inszenieren. Die genaue Zahl der Aufführungen war noch nicht bekannt. Werke englischsprachigen Ursprungs scheinen sowieso Mode zu sein. So hat sich das Schultheater KKS Schwyz von William Shakespeare inspirieren lassen, und das Steiner Theater spielt «Es sältsams Paar», ein gehobener Unterhaltungsrenner frei nach Neil Simon.

Trend aufgenommen

Ein weiterer Trend lässt sich ebenfalls in Steinen beobachten: Die Theater verbinden Kultur mit Kulinarischem.Am 12. November wird es eine Diner-Aufführung geben. Essen und Theater schauen wird erstmals auch bei der Georgsbühne Arth am 24. März möglich sein. Zudem findet im «Rösslipost» in Unteriberg einmalig ein Krimi-Diner statt. Einen besonderen Leckerbissen bieten die Küssnachter Theaterleute: Regisseur Patrick Hediger hat ein Werk von Christian Dietrich Grabbe bearbeitet. Dieser Zeitgenosse von Goethe gilt als verkanntes Genie.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Bühne

Publiziert am

05.10.2011

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