Literatur
Die Kantonsbibliothek legt stetig zu
Die Zeit der physischen Medien ist für Kantonsbibliothekar Markus Rickenbacher nicht vorbei.
Auch wenn heute alles von digital spricht: Die Zeit für Bücher, Hefte, Zeitschriften oder Zeitungen ist längst nicht vorbei. Das schreibt der Schwyzer Kantonsbibliothekar Markus Rickenbacher im soeben erschienenen Jahresbericht. «Es darf festgehalten werden, dass die Ausleihe von digitalen Medien zwar verbreitet Anklang findet, die Ausleihe von physischen Büchern aber nicht ablösen wird», ist er sich sicher. Dass Lesen ganz allgemein im Trend ist, belegen die Zahlen der Kantonsbibliothek mehr als eindrücklich. Seit 2010 (siehe Grafik) kann ein stetiges Wachstum bei den Ausleihen registriert werden. Im vergangenen Jahr wurde mit 207443 gar das erfolgreichste Jahr in der Geschichte registriert. Diese Messlatte, so Rickenbacher, könne nur noch schwer übertroffen werden. Zwei Gründe führten zu diesem Rekordergebnis. Zum einen konnten dank der Einführung der Selbstausleihe zeitliche Ressourcen für eine noch stärkere Beratung der Kundschaft gewonnen werden. Zum anderen war die Erweiterung der Kinder- und Jugendabteilung die erhoffte Umsatzsteigerung. Die Kinder- und Jugendmedien können nun separat mit genügend Platz so präsentiert werden, dass sie auch gerne mitgenommen und ausgeliehen werden.
Ein Drittel der Kunden ist jünger als 25-jährig
Per Ende 2019 waren 11958 Kunden eingeschrieben. Das entspricht 684 Personen oder 7,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Rund ein Viertel der Ausleihen wurden elektronisch vorgenommen. Trotz schlechten Werten bei der Schülerbefragung: Ein Drittel der aktiven Benutzer der Bibliothek ist 25-jährig oder jünger. 40 Prozent sind älter als 45 Jahre.
Bote der Urschweiz / Jürg Auf der Maur
Autor
Bote der Urschweiz
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Publiziert am
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