Die Schwyzer Kultur präsentierte sich vielfältig und farbenfroh –wie hier im Atelier von Bernhard Annen und Balts in Ried. Bilder Christoph Clavadetscher
Die Schwyzer Kultur präsentierte sich vielfältig und farbenfroh –wie hier im Atelier von Bernhard Annen und Balts in Ried. Bilder Christoph Clavadetscher
Das 60-köpfige Einsiedler Symphonic-Rock-Orchester «Wood and Metal Connection», der Chor mit 90 Sängerinnen und Sängern – darunter viele aus dem Kanton Schwyz – sowie fünf Gesangssolisten (zentral im Bild Fabrice Pasche als Jesus) begeisterten.
Das 60-köpfige Einsiedler Symphonic-Rock-Orchester «Wood and Metal Connection», der Chor mit 90 Sängerinnen und Sängern – darunter viele aus dem Kanton Schwyz – sowie fünf Gesangssolisten (zentral im Bild Fabrice Pasche als Jesus) begeisterten.
Drei Tage volles Programm im Verenasaal in Ibach: Die Improtagonisten brachten am Samstagabend das Publikum und mit manchen spontanen Einfällen auch das eigene Spielerteam zum Lachen. Bild Silvia Camenzind
Drei Tage volles Programm im Verenasaal in Ibach: Die Improtagonisten brachten am Samstagabend das Publikum und mit manchen spontanen Einfällen auch das eigene Spielerteam zum Lachen. Bild Silvia Camenzind

Dies & Das

20000 erlebten Schwyzer Kultur

Die Schwyzer Kultur machte am Wochenende beste Werbung in eigener Sache. Tausende nutzten das Angebot des Kulturwochenendes.

OK-Präsidentin Astrid Fink war gestern in ihrem Fazit zwar noch vorsichtig, doch dürften die im Vorfeld erwarteten 20000 Besucher mit Sicherheit erreicht worden sein. «Das vierte Schwyzer Kulturwochenende war sehr gut besucht, doch wir haben die genauen Zahlen der Veranstalter noch nicht», sagte Fink gegenüber dem «Boten».

Veranstaltungen mit Grossandrang

Einige Veranstaltungen wurden aber regelrecht überrannt: Am «Sattel is(s)t» wurden mit rund 1500 doppelt so viele Portionen gegessen wie vor zwei Jahren. «Zeitweise war kein Durchkommen mehr», sagte Kulturkommissionspräsidentin Esther Moser. Die Rockoper «Jesus Christ Superstar» füllte nicht nur die Bänke der Pfarrkirche in Seewen, bei über 600 Besuchern mussten ein paar Dutzend sogar stehen. Volles Haus auch im Brunner Kult-Turm am«Golden Age of Hardstyle» oder in Ibach am «Kultur Punkt» – um nur einige Beispiele zu nennen. Klar waren nicht alle Veranstaltungen gleich gut besucht, doch «die Erfolgsgeschichte Kulturwochenende ist um ein Kapitel reicher», freut sich Fink. Auch Franz-Xaver Risi, Kulturbeauftragter des Kantons Schwyz, war voller Euphorie, als er am Sonntagmorgen das Kulturgespräch zum Thema Volksmusik in Rothenthurm eröffnete: «Mein Herz schlägt schneller. Wir dürfen uns freuen über eine starke Schwyzer Kultur», sagte er vor erfreulich viel Publikum. Auch wenn die Volksmusik eher ein älteres Publikum anzieht, wird sie überleben, waren die Podiumsteilnehmer überzeugt. Sie übten aber auch Kritik an den Medien, denn die Volksmusik friste insbesondere in Radio und Fernsehen ein Stiefmütterchendasein – ein Argument, das in jeder Volksmusik-Diskussion zu hören ist. Der Kanton Schwyz zumindest hat sich gerade wieder für die Volksmusik eingesetzt. Das jüngste «Schwyzer Heft» widmet sich der Innerschwyzer Volksmusik. Es ist mehr als dreimal so dick und breiter als das «Schwyzer Heft» über die Märchler Volksmusik. Geplant ist dann später ein drittes Heft über den Raum Einsiedeln.

Neuauflage scheint gewiss

Zusammengefasst konnte sich die Schwyzer Kultur am Wochenende nicht nur in ihrer Vielfalt in einem riesigen Schaufenster präsentieren, die Bevölkerung machte auch mit. Was zu Beginn vor sechs Jahren – zumindest nicht in dieser Breite – nicht unbedingt der Fall war. Deshalb scheint klar, dass auch in zwei Jahren wieder ein Kulturwochenende durchgeführt werden dürfte. «Der definitive Entscheid ist zwar noch nicht gefällt worden, doch ich wüsste nicht, was überhaupt gegen ein Kulturwochenende 2018 sprechen könnte», blickt Fink voraus.

Bote der Urschweiz (Silvia Camenzind und Christoph Clavadetscher)

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Bote der Urschweiz

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  • Dies & Das

Publiziert am

18.04.2016

Webcode

www.schwyzkultur.ch/cBxG2P