Dies & Das
Anerkennungs- und Förderpreis verliehen
Der Schwyzer Regierungsrat verleiht dem Musiker und Komponisten P. Theo Flury, OSB, sowie der Kulturförderin Heidy Weber-Wiget den Anerkennungspreis 2013 des Kantons Schwyz. Gleichzeitig wird der vielseitige Musiker Marcel Oetiker mit dem Kultur-Förderpreis 2013 ausgezeichnet.
Gestützt auf das Reglement über den Fonds zur Förderung der Kultur verleiht der Regierungsrat des Kantons Schwyz auf Antrag der Kulturkommission Kultur-, Anerkennungs- und Förderpreise.
Meisterlicher Dozent und Interpret an der Orgel
Mit der Verleihung des mit 10 000 Franken dotierten Schwyzer Kultur-Anerkennungspreises würdigen Kulturkommission und Regierungsrat den Musiker P. Theo Flury, OSB, der seit vielen Jahren mit seiner künstlerischen Arbeit und seinem grossen Engagement wichtige Impulse in der Schwyzer Kultur setzt. Er hat sich als Stiftsorganist in Einsiedeln, als Dozent und Interpret an der Orgel weit über den Kanton Schwyz hinaus einen Namen gemacht.
Der 1955 geborene Benediktinerparter pendelt zwischen dem Kloster Einsiedeln und Rom hin und her. Einerseits kommt er an der theologischen Schule seines Klosters sowie an der Musikhochschule Luzern einer regen Unterrichtstätigkeit nach. Andererseits bildet er als Dozent am «Pontificio Istituto di Musica Sacra», dem päpstlichen Institut für Kirchenmusik in Rom, junge Organisten aus. Zugleich ist er ein bekannter Improvisator, ein Interpret zahlreicher Orgelkonzerte im In- und Ausland sowie ein Komponist bedeutender Werke für verschiedenste Besetzungen. Seine Kompositionen sind anspruchsvoll zu spielen und zeichnen sich durch eindrückliche Stimmungsbilder sowie eine tiefgründige Vielschichtigkeit aus. Seine immense Spielfreude zeigt sich immer wieder in regelmässigen Konzerten und beeindruckenden CD-Produktionen, oft aufgenommen an den fünf Orgeln der Stiftskirche Einsiedeln.
P. Theo Flury schloss in Einsiedeln, Salzburg und Rom eine philosophische und theologische Ausbildung ab, ehe er am «Pontificio Istituto di Musica Sacra» in Rom sein Musikstudium aufnahm und mit Diplomen in Orgel und Komposition bestand. Seit 2010 ist er Mitglied der Bayrischen Benediktinerakademie (sectio artium).
Eine aussergewöhnliche Kulturförderin
Heidy Weber-Wiget ist aus dem Schwyzer Kulturleben nicht mehr wegzudenken. Mit einer unglaublichen Energie, Hartnäckigkeit und Kompetenz hat sie über Jahrzehnte unzählige Kulturanlässe in den verschiedensten Sparten initiiert und mit viel Erfolg durchgeführt. Sie tat dies auf eigene Verantwortung, ehrenamtlich und blieb dabei immer im Hintergrund.
Sich für Kultur zu engagieren sei etwas Wunderbares, hat die Schwyzerin Heidy Weber-Wiget einmal erklärt: «Man gibt viel und bekommt viel zurück. Ein Leben ohne Kultur wäre wie ein Himmel ohne Sterne. Alle meine ehrenamtlichen kulturellen Tätigkeiten möchte ich nicht missen. Sie fordern Geist und Körper und erhalten fit.» An Engagement mangelte es der langjährigen Präsidentin der Kulturkommission Schwyz in der Tat nie. So gründete sie 1997 den Kinderfilmclub «Zauberlaterne» in Schwyz. In neun Vorstellungen pro Jahr zeigt der Klub ausgewählte, dem Alter der Kinder entsprechende Filme. Die Kinder entdecken die grossen Kino-Gefühle und erfahren durch kompetente Betreuerinnen wie Filme entstehen und funktionieren. In der Kulturkommission Schwyz gab sie den Anstoss zur Wiederbelebung des «Priis Chlefele», reformierte die Schwyzer Bundesfeier und führte auf dem Schwyzer Hauptplatz ein Openair-Kino ein. Im Bereich Musik setzte sich Heidy Weber-Wiget für die Aufführung unzähliger Konzerte (u.a. die beliebten Schwyzer Neujahrskonzerte) ein. Sie gründete das «BRUNNEN THEATER», das sich Werken namhafter Schwyzer Autoren wie Meinrad Inglin und Paul Schoeck widmete und sich mit aussergewöhnlichen Produktionen einen Namen machte.
Ein Meister des Schwyzerörgelis
Marcel Oetiker hat sein aussergewöhnliches musikalisches Talent bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Er war der erste Schwyzerörgeli-Student überhaupt und schloss 2012 seinen Master mit Auszeichnung ab. In seinem Spiel zeichnet er sich durch Eigenständigkeit und eine grosse stilistische Vielfalt aus, mit der er dem vermeintlich «einfachen» Instrument neue Dimensionen eröffnet.
Innerhalb der Volksmusikszene und darüber hinaus hat er eine bemerkenswerte
Autor
SchwyzKulturPlus
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