Voller Vorfreude: Hermann Betschart, Präsident von SchwyzKulturPlus, in Erwartung des 1. Schwyzer Kulturwochenendes. Bild Victor Kälin
Voller Vorfreude: Hermann Betschart, Präsident von SchwyzKulturPlus, in Erwartung des 1. Schwyzer Kulturwochenendes. Bild Victor Kälin

Dies & Das

«Das Kulturwochenende gibt eine gefreute Sache»

Nach intensiverVorarbeit darf sich der Verein SchwyzKulturPlus auf das 1. Schwyzer Kulturwochenende freuen. Mit ihm natürlich auch der Präsident selbst, Hermann Betschart aus Einsiedeln.

Der Verein SchwyzKulturPlus hat etwas noch nie Dagewesenes auf die Beine gestellt. Gleichzeitig an so vielen Orten im ganzen Kanton der Bevölkerung den Zugang zu so viel Kultur zu ermöglichen, hat es noch nie gegeben. Mit dem Kulturwochenende wurde eine Idee von Betschart realisiert, die schon sehr lange in ihm schlummerte.

Den Franzosen abgeschaut

Der einstige französische Kulturminister Jack Lang hat in den 1980er- Jahren die «Fête de la musique» initiiert. Am 21. Juni 1982 traten erstmals Amateur- und Berufsmusiker auf unzähligen öffentlichen Strassen und Plätzen auf, was sich bis heute jährlich wiederholt. Das Festival ist heute ungemein populär. «Ich fand das immer eine äusserst gelungene Idee und wollte es auf den Kanton Schwyz übertragen», erklärt Betschart. Dies sei nun mit dem 1. Schwyzer Kulturwochenende Realität geworden. «Konzentrierte Kultur in geballter Form an einem Wochenende», so der Beschrieb von Betschart. Mit dem nächsten Atemzug will er betont haben, dass sein Anteil an dem Grossprojekt aber bescheiden sei. «Während eineinhalb Jahren hat ein kleines OK innerhalb des Vorstandes die Hauptarbeit geleistet. Ich will mich da nicht mit fremden Federn schmücken.» Wie dem auch sei, Betschart blickt voller Vorfreude auf die kommenden Tage: «Das Kulturwochenende gibt eine gefreute Sache.»

Stählin voll des Lobes

Regierungsrat und Präsident der Kulturkommission des Kantons Schwyz, Walter Stählin, ist ebenfalls positiv gestimmt: «Im Namen der Kulturkommission gratuliere ich SchwyzKulturPlus zur guten Idee und danke allen Beteiligten.» Das positive Echo zeige, wie lebendig und vielfältig das kulturelle Leben im Kanton sei. «Andererseits signalisiert es auch, dass Kultur nicht im stillen Kämmerlein stattfindet, sondern wahrgenommen werden will. Kultur wird nicht um ihrer selbst Willen geschaffen, sie strebt nach Öffentlichkeit, will erlebt, gehört, gesehen, genossen und reflektiert werden », macht Stählin auch eine politische Aussage. Bekanntlich tun sich die Schwyzer Politiker etwas schwer mit der Thematik rund um das Kulturwesen. Umso höher schätzt Betschart den Rückhalt in den Gemeinden ein. Auch in Anbetracht dessen, dass es sich am Wochenende um ein Pilotprojekt handelt.

Beinahe alle Gemeinden dabei

«Es ist wahnsinnig schön, dass praktisch alle Gemeinden mitmachen.» Nicht nur, aber auch deswegen wünscht er sich, dass die Bevölkerung das Kulturwochenende wahr- und daran teilnimmt. Nach den Vorstellungen von SchwyzKulturPlus soll sich das Festival natürlich in der kulturellen Agenda etablieren. Dafür wird es nach der Durchführung eingehend analysiert.

Bote der Urschweiz

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Publiziert am

14.04.2010

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www.schwyzkultur.ch/CLMqey