«Durchs Band positiv überrascht»: Astrid Fink-Kälin, OK-Präsidentin des Kulturwochenendes. Bild Victor Kälin
«Durchs Band positiv überrascht»: Astrid Fink-Kälin, OK-Präsidentin des Kulturwochenendes. Bild Victor Kälin

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«Das war ein einziges Highlight»

Noch ist die Feinauswertung nicht erfolgt. Dennoch ist die 45-jährige Einsiedlerin Astrid Fink-Kälin vom Erfolg des zweiten Kulturwochenendes überzeugt. Eine erste Einschätzung gab sie unserer Zeitung gegenüber gestern Montag ab.

Victor Kälin: Wie viele Stunden Kultur wurden es für Sie als OK-Präsidentin am Kulturwochenende?

Astrid Fink-Kälin: Von Donnerstagabend bis Sonntagabend waren es schätzungsweise 18 bis 20 Stunden.

Und welche Anlässe haben Sie besucht?

Am Donnerstag die offizielle Eröffnung im Zeughaus Seewen. Am Freitag in Einsiedeln die Engelführung sowie die Ausstellung im Chärnehus. Am Samstag besuchte ich diverse Ateliers in der March und Höfe, sowie im Museum Fram in Einsiedeln die «Spiele von anno dazumal» sowie das Rösslein Hü. Am Abend war ich noch im Kino Etzel mit den historischen Filmen. Am Sonntag hatte ich nicht mehr so viel Zeit zur Verfügung, da mein Göttibub den Weissen Sonntag feiern durfte. Ich fuhr Richtung Schwyz und schaute mir zwei Ateliers an. Für die Frauengruppe «tagliatelle» in Schindellegi reichte die Zeit aber leider nicht mehr.

Und welche Eindrücke haben Sie mitgenommen?

Durchs Band war ich positiv überrascht, was da überall entstanden ist – zum Teil extra für das Kulturwochenende. Überall spürte ich, dass diese Veranstaltung in Zusammenhang mit dem Kulturwochenende steht, was mich als OKP natürlich besonders freute. Wie zum Beispiel im Einsiedler Chärnehus, wo nicht weniger als zehn Künstler sich zu einer Ausstellung zusammenschlossen. Generell erfreute ich mich an der entspannten Atmosphäre.

Im Rückblick: Gibt es einen persönlichen Favoriten?

Nein. Das Wochenende in seiner ganzen Vielfalt war für mich ein einziges Highlight.

Mit welchen Gefühlen blicken Sie als Präsidentin des Organisationskomitees auf diese Zweitaustragung zurück?

Durchwegs mit positiven. Bis anhin wurde an mich noch kein einziges negatives Feedback herangetragen. Ich suchte das Gespräch mit Ausstellern und Besuchern, und daraus ergaben sich einige Inputs, die wir OK -intern besprechen werden. Es gab allerdings keinen einzigen Eindruck, der uns gezeigt hätte, etwas komplett falsch zu machen.

Welche Rückmeldungen haben Sie von anderen OK-Mitgliedern bereits erhalten?

Ähnliche, wie ich sie selbst gemacht habe. Ein OK -Mitglied spürte sogar so etwas wie eine «kulturelle Aufbruchstimmung in unserem Kanton». Die genaue Besucherzahl wird noch eruiert. Gemäss erster Einschätzung liegt sie aber weit über der ersten Durchführung.

Worauf führen Sie diese enorme Steigerung zurück?

Für mich gibt es zwei Gründe: Das Wochenende hat sich bereits etabliert. Und gegenüber der Erstauflage 40 zusätzliche Anlässe generiert. Gegenüber 2010 war der Anlass in den Gemeinden durch die Kulturkommissionen besser abgestützt: Das OK stellte bei diesen Gremien einen Effort fest: Es wurden wirklich ganz tolle Programme auf die Beine gestellt, was letztlich wiederum mehr Leute anlockte. Ich will es hier erwähnen: Wir vom OK organisieren ja keinen einzelnen Anlass, sondern sind für die Koordination, das Marketing und die Werbung zuständig. Alles steht und fällt jedoch mit attraktiven Anlässen.

Die Summe der Veranstaltungen war ja eindrücklich.Besteht aber nicht die Gefahr, dass die Anzahl Besucher in der Summe zwar höher, für einen einzelnen Anlass aber kleiner wird? Gibt es Anzeichen, dass das «zu viel des Guten» gewesen sein könnte?

Das ist eine Frage, deren Antwort wir von den Veranstaltern erhoffen. Der Fragebogen ist bereits unterwegs.Uns interessiert auch, ob wir ohnehin bestehenden Anlässen wie zum Beispiel dem Jahreskonzert der Jugendmusik Einsiedeln Besucher wegnehmen?Ich persönlich bin der Meinung, dass wir dank der medialen Präsenz insgesamt ein grösseres Publikum mobilisiert haben. Ich hoffe, dass die Umfrage meine Einschätzung bestätigt.

Gab es auch kritische Stimmen?

Dass man eben aufgrund der Fülle nicht alles besuchen kann, war das Einzige, was mir zugetragen wurde. Besonders in Künstlerkreisen tauchte die Anregung auf, den Anlass auf zwei Wochenende auszudehnen. Auch das werden wir intern besprechen.

Kam es zu einem Austausch unter den Regionen – was auch ein Ziel des Wochenendes ist? Gab es den «Kulturtouristen»?

Punktuell habe ich Kenntnis

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Publiziert am

24.04.2012

Webcode

www.schwyzkultur.ch/rv3REZ