«Haben ein gutes Dutzend Bewerbungen erhalten.» Valentin Kessler Leiter Amt für Kultur. Bild Jürg Auf der Maur
«Haben ein gutes Dutzend Bewerbungen erhalten.» Valentin Kessler Leiter Amt für Kultur. Bild Jürg Auf der Maur

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Denkmalschutz hat einen immer härteren Stand

Die Suche nach einem Nachfolger für Thomas Brunner läuft auf Hochtouren. Der Job wird schwierig.

Der Rücktritt kam überraschend, doch die Nachfolgesuche scheint erfolgreich zu werden. «Wir haben ein gutes Dutzend Bewerbungen erhalten», sagt der zuständige Leiter des Amtes für Kultur, Valentin Kessler. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis 15. März, und erst dann werden die erhaltenen Dossiers geöffnet und auf Herz und Nieren geprüft. Doch Kessler ist bereits jetzt zuversichtlich, dass Brunners Nachfolge auf den festgelegten 1. August geregelt werden kann. Thomas Brunner hat Ende Januar völlig überraschend seinen Rücktritt bekannt gegeben. Nach sechs Jahren Arbeit als Schwyzer Denkmalschützer zieht es ihn wieder in den Kanton Uri zurück, wo er und seine Familie nach wie vor wohnen. Sein Nachfolger oder seine Nachfolgerin wird keine leichte Aufgabe antreten, denn der Denkmalschutz kommt im Kanton Schwyz immer stärker unter Druck. Das belegt auch eine Umfrage des «Boten der Urschweiz» Ende letzten Jahres. Mittlerweile gibt rund ein Viertel aller Befragten an, dass der Denkmalschutz im Kanton Schwyz «viel zu stark» gewichtet werde. Auch der zuständige Regierungsrat Michael Stähli denkt, dass die Ausgangslage sicher nicht einfach sei. Doch auch er ist überzeugt, dass ein guter Weg gefunden wird.


Kantonsrat berät bald neues Denkmalschutz-Gesetz


Der gesamte Denkmalschutz soll noch in diesem Jahr auf neue Beine gestellt werden. Das ist nicht zuletzt ein Verdienst von Thomas Brunner, der den Revisionsprozess nicht nur angestossen, sondern auch stark mitgeprägt hat. Das bisherige Denkmalschutzgesetz ist 91 Jahre alt. Ziel ist die Erstellung eines umfassenden Inventars von Schutzobjekten, mit Schutzumfang und Schutzzielen. Die vorberatende Kommission unterstützt das und fordert im Sinne einer breiteren Abstützung der Entscheide die Schaffung einer eigentlichen Denkmalschutzkommission.


Bote der Urschweiz / Jürg Auf der Maur

Autor

Bote der Urschweiz

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Publiziert am

12.03.2018

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