Peter Iwanovsky hat nach seiner Pensionierung mit Schreiben begonnen, da er etwas für seine «grauen Hirnzellen» tun wollte. Mittlerweile ist sein sechstes Buch auf dem Markt. Bild Bianca Anderegg
Peter Iwanovsky hat nach seiner Pensionierung mit Schreiben begonnen, da er etwas für seine «grauen Hirnzellen» tun wollte. Mittlerweile ist sein sechstes Buch auf dem Markt. Bild Bianca Anderegg

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«Der grosse Durchbruch wird schwierig»

Peter Iwanovsky aus Wollerau hat bereits sein sechstes Buch veröffentlicht. Obwohl dem Autor laut eigener Aussage Kurzgeschichten besser liegen, hat er erneut einen Kriminalroman geschrieben. Und es soll noch ein weiterer folgen.

«Familientreffen» heisst der neueste Streich von Peter Iwanovsky. Wie bereits in seinem ersten Krimi «Das Tagebuch», der Ende 2010 erschienen ist, spielen Barbara und Bruno Hollenweger die Hauptrollen. Die rüstigen Rentner schlittern einmal mehr in eine verzwickte Geschichte um dunkle Machenschaften und Bedrohungen. Dieses Mal sind gar Angehörige der eigenen Familie in Drogengeschichten und mysteriöse Todesfälle verwickelt. Wie das Ehepaar Hollenweger Licht ins Dunkel dieser Verstrickungen bringen kann und ob es am Schluss gar ein Happy End gibt, sei an dieser Stelle allerdings noch nicht verraten.

Zweiter Teil einer Trilogie

Eines ist jedoch sicher: «Familientreffen» wird nicht das letzte Buch mit den Hollenwegers sein. «Mein Lektor meinte, ich solle doch eine Trilogie machen», erklärt Iwanovsky. «Schliesslich seien die Protagonisten sympathisch und der Lokalbezug bei den Leuten beliebt.» Also wird der gebürtige Deutsche demnächst einen weiteren Kriminalroman in Angriff nehmen. «Danach kehre ich aber wieder zurück zu den Kurzgeschichten », ist er überzeugt. Denn diese liegen ihm mehr, wie er bereits nach der Veröffentlichung von «Das Tagebuch » gegenüber unserer Zeitung sagte. Dass Peter Iwanovsky ein Faible für Kurzgeschichten hat, zeigt auch seine Bibliografie, hat er doch bereits drei Bände davon veröffentlicht. «Es ist zwar gar nicht so einfach, in 10 bis 15 Seiten eine gewisse Dramatik aufzubauen », sagt er. «Ein 200-seitiges Buch zu schreiben, birgt aber auch gewisse Schwierigkeiten.» So kann es durchaus passieren, dass man die Orientierung verliert – vor allem, wenn es mehrere Handlungsstränge wie in Iwanovskys neuester Geschichte gibt. «Damit ich kein Durcheinander bekomme, zeichne ich dann jeweils die Handlung in groben Zügen auf. Der Rest kommt beim Schreiben dazu.»

«Brauche meine Ruhe»

An seinen Büchern arbeitet der 68- Jährige nur, wenn er alleine zu Hause ist. «Ich muss dabei meine Ruhe haben », betont er. Dann zieht er sich jeweils auf die Terrasse oder in sein Arbeitszimmer zurück und widmet sich zwei oder drei Stunden lang ganz dem Schreiben – bis der Kopf leer ist, wie er sagt.

Schreiben bleibt ein Hobby

Mittlerweile hat der Wollerauer eine treue Fangemeinde. Dennoch bleibt das Schreiben ein Hobby für ihn. «Meinen Lebensunterhalt muss ich nicht damit verdienen», sagt er mit einem Lächeln, «sonst wäre meine Familie schon lange verhungert.» Den grossen Durchbruch zu erreichen, ist schwer, das weiss auch Iwanovsky. «Am Anfang war ich ja so blauäugig. Ich ging mit einer CD-Rom an die Frankfurter Buchmesse und dachte, dort etwas zu erreichen», erinnert er sich. «Doch die warten nun einmal nicht auf den neuen Iwanovsky.» Mittlerweile veröffentlicht er seine Bücher bei einem kleinen deutschen Verlag und ist ganz zufrieden damit. Peter Iwanovsky hat selbst erlebt, wie steinig der Weg zur Veröffentlichung des eigenen Buchs sein kann. «Dennoch sollte man sich nicht davon abhalten lassen, wenn man wirklich das Bedürfnis zum Schreiben hat», ist er überzeugt.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Publiziert am

09.11.2012

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