Dies & Das
Ein Blick in den Untergrund
Am «Europäischen Tag des Denkmals» vom 10./11. September können in der Innerschweiz verborgene Kulturgüter besucht werden. Die Denkmalpfleger der Kantone Luzern, Uri, Schwyz, Obund Nidwalden laden ein in Keller, Krypten, Kavernen, Tunnels und Bunker.
Für einmal stünden am «Europäischen Tag des Denkmals» Kulturgüter im Zentrum, die nicht direkt sichtbar seien, sondern im Boden verborgen seien oder eher im Hintergrund stünden, teilten die fünf Kantone gestern Mittwoch mit. Dem Untergrund werde zwar nicht selten Unheimliches zugeschrieben, er sei aber Teil unserer Kultur. In der Stadt Luzern gibt es etwa Führungen durch das Untergrundquartier, in dem seit jeher viele Zugewanderte leben. Besucht werden kann auch die einst grösste Zivilschutzanlage derWelt, die sich im Sonnenbergtunnel derA2 befindet. Auch Kirchen können einen interessanten Untergrund oder verborgene Räume haben (Klosterkirche Mariahilf in Luzern, Chorherrenstift Beromünster). Unter der Wallfahrtskirche in Schongau verbirgt sich gar ein römischer Gutshof. Insgesamt können im Kanton Luzern rund ein Dutzend Objekte besucht werden.
Fünf Bauwerke im Kanton Schwyz
Nidwalden präsentiert die im Vierwaldstättersee vor Kehrsiten entdeckte Pfahlbauersiedlung und die Reduitfestung Fürigen. Auch Obwalden zeigt eine ehemalige militärische Anlage, doch dient diese heute als Käsekeller. Im Kanton Schwyz gibt es sogar fünf militärische Bauwerke zu besichtigen. Dominierendes Bauwerk im Kanton Uri ist der Gotthardbahntunnel.An einer Führung durch Göschenen werden die Bauarbeiten von 1872 bis 1882 wieder lebendig. Insgesamt können am «Europäischen Tag des Denkmals» in der Zentralschweiz 25 Standorte besichtigt werden.
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Bote der Urschweiz
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