Das B:Ton-Team: Die Organisatoren (im Uhrzeigersinn v.l.u.) Rahel Keller, Roman Hospenthal, Silvan Schindler, René Leisibach, Daniel Amhof, Reto Beeler, Anna Reichmuth und Stephanie Zemp vor dem Festivalgebäude. Es fehlen: Daniela, Christoph Reichmuth.
Das B:Ton-Team: Die Organisatoren (im Uhrzeigersinn v.l.u.) Rahel Keller, Roman Hospenthal, Silvan Schindler, René Leisibach, Daniel Amhof, Reto Beeler, Anna Reichmuth und Stephanie Zemp vor dem Festivalgebäude. Es fehlen: Daniela, Christoph Reichmuth.

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«Ich umarme alle Besucher persönlich»

Dieses Wochenende findet erstmals das B:Ton-Festival auf dem Areal der alten Zementfabrik in Brunnen statt. Die jungen Schwyzer vom Verein Urkultur wollen alternativer Musik eine Bühne bieten.

Mit Rahel Keller und Reto Beeler sprach Tobias von Rickenbach

Was ist die Motivation hinter dem Verein Urkultur und dem B:Ton-Festival?

Reto Beeler (RB): Grundsätzlich wollen wir das kulturelle Angebot imTalkessel fördern.Wo kann man im Talkessel momentan noch Konzerte hören? Wenn es hochkommt, im «Gleis» in Seewen und im «Hirschen» in Schwyz. Konzerte sind schon ein wenig Mangelware.

Rahel Keller (RK): Wegen dem fehlenden Angebot haben wir uns entschlossen, selber etwas zu machen, zu handeln. Für das haben wir den Verein ins Leben gerufen.

Wollen Sie in Zukunft auch noch andere Konzerte auf die Beine zu stellen?

RK: Es ist nicht nur ein Verein, den wir für dieses Festival gegründet haben. Wir haben noch keine konkreten Pläne für die Zukunft.Wir möchten aber in ähnlichem Stile weitermachen.

RB: Das kommt halt auch darauf an, wie das Festival läuft.

Haben Sie selbst Geld hineingesteckt?


RB: Wir haben ein gutes Pölsterchen von vorhergehenden Projekten. Dann haben wir Sponsoring- und Kulturförderungs-Beiträge erhalten.

RK: Das Ziel ist, dass wir das Festival kostendeckend durchführen können. Es ist immer ein Risiko dabei. Denn bevor du Einnahmen hast, musst du schon Tausende von Franken für alles Mögliche ausgeben.

Wie läuft der Vorverkauf momentan?

RK: Gut. Aber es muss niemand Angst haben, keinen Platz mehr zu finden. Wir werden an der Abendkasse noch Tickets haben.

Das Areal wird in nächster Zeit umgenutzt. Ihr Festival findet nun zum 1. Mal statt. Können Sie es sich vorstellen, eine weitere Auflage durchzuführen, wenn es gut läuft?

RB: Die Kantonalbank hat uns gesagt, dass eine Nutzung nächstes Jahr von ihrer Seite her möglich wäre.

Aber dieses Gebäude (Mühlegebäude) wird 2014 doch wohl abgerissen?

RK: Ja, hier wird in nächster Zeit viel abgerissen. Wir haben diverse Möglichkeiten abgeklärt. Anfangs stand ein Open Air an einem abgelegenen Ort zur Debatte. Aber wir haben nun eine coole Location gefunden, die nicht mitten im Dorf ist und damit die Nachbarn stören könnte. Trotzdem liegt es sehr zentral. Wenn wir eine weitere Auflage des Festivals machen würden, hätten wir sicher andere Möglichkeiten an Locations.

Die Akustik im Mühlegebäude der ehemaligen Zementfabrik ist sicher sehr speziell?

Silvan Schindler (für die Technik zuständig): Die Akustik ist nicht einfach. Ideal wäre es hier für Chöre oder Klassik, wegen dem Hall. Es gibt aber bauliche Massnahmen.

Es wurde gesagt, dass Sie zuerst Probleme mit den Bewilligungen gehabt hätten.

Beide: Das ist eine lange Geschichte.

RK: In Brunnen wird einem nichts geschenkt, wenn man einen Event durchführen möchte. Von der offiziellen Seite her ist aber alles geklärt.

RB: Sobald du Folklore machst, gilt es als Kultur. Dann kannst du fast alles machen, was du willst.

RK: Wir sind aber froh, dass die Kantonalbank und Nova Brunnen uns jederzeit unterstützt haben.

Nach welchen Kriterien wurden die Bands ausgewählt?

RB: Zuerst wollten wire inen rockigen und einen kunterbunten Abend, davon sind wir aber schnell weggekommen und haben einfach alle unsere Connections angefragt. So gab es von alleine ein ziemlich abwechslungsreiches Programm. Die meisten Bands kannten wir von früher organisierten Konzerten. Oder wir haben welche angefragt und die waren gleich begeistert.

Sie haben nun regionale, nationale und internationale Bands: War das von Anfang an beabsichtigt?

RK: Es ist wichtig, dass wir regionale Musiker auftreten lassen.Wenn hier etwas stattfindet, sollen auch regionale Musiker unterstützt werden. Wir haben eine coole Mischung aus dem Talkessel, der Zentralschweiz, Zürich, Bern, Fribourg und zwei deutschen Acts.

RB:Wir haben ein begrenztes Budget. Wenn man keine Wahnsinns-Gage bieten kann, ist das Feld bei internationalen Bands relativ klein. Mit Ausnahme von «Pari, Pari» lief alles über persönliche Kontakte.

RK: «Pari, Pari» haben wir im Fernsehen in einer Reportage auf «arte» gesehen. Wir dachten: Die sind super, die fragen wir an.

RB:Wir haben allen ge

Autor

Bote der Urschweiz

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Publiziert am

07.08.2013

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www.schwyzkultur.ch/yZZB5p