Astrid Fink an der Eröffnung des vierten Kulturwochenendes im Theater in Arth. Bild Stefan Zürrer
Astrid Fink an der Eröffnung des vierten Kulturwochenendes im Theater in Arth. Bild Stefan Zürrer

Dies & Das

«Immer eine Bereicherung!»

Vom 15. bis 17. April fand das vierte Schwyzer Kulturwochenende statt. Zwar war es für eine Person unmöglich, alle 144 Veranstaltungen zu besuchen, das Fazit ist jedoch einhellig: «Jede Veranstaltung war ein Highlight für sich!»

Rückblick auf das 4. Schwyzer Kulturwochenende mit der OK-Präsidentin Astrid Fink.Ganz nach dem Vorbild des dritten Schwyzer Kulturwochenendes fand vom 15. bis 17. April das vierte statt. Das OK unter Präsidentin Astrid Fink entschied sich, die bestehende Strategie weiterzufahren und auszubauen. Heuer fanden 14 Veranstaltungen mehr statt als vor zwei Jahren. Die Idee, an einem Wochenende Kultur in allen Gemeinden im Kanton Schwyz sichtbar zu machen, ist angekommen. «Viele Besucher hatten sich in der Broschüre ihr eigenes Programm zusammengestellt.»

Nicht alles sehen

Das reichhaltige Programm ist der Beweis, dass das Kulturwochenende unter der Federführung des Vereins SchwyzKulturPlus in fast jeder Schwyzer Gemeinde Kultur «sichtbar» gemacht hat. Das Wochenende ist angewiesen auf die angemeldeten Veranstaltungen. Nach der Ausschreibung folge jeweils eine Phase des Bibberns, wer wohl teilnimmt, dann «rattert es» und in den Gemeinden werden vielfältige Angebote entwickelt. Heuer konnte sich das Programm mit 144 Veranstaltungen in 30 Ortschaften wahrlich sehen lassen! All diese Veranstaltungen finden innert zwei Tagen statt. «Das ist viel. Man kann nicht alles besuchen, das ist aber auch nicht die Idee dahinter», so Astrid Fink. Durch die Online-Erfassung der Termine versuche man zu verhindern, dass sich zu viele Angebote überschneiden.

Die Auswertung läuft

Noch ist die Feinauswertung des Kulturwochenendes nicht erfolgt. Die genaue Besucherzahl wird eruiert, sie dürfte jedoch mindestens im Bereich der letzten Ausgabe liegen. Im Nachhinein wird bei den Veranstaltern eine Online-Umfrage gemacht, wo unter anderem auch die Anzahl Besucher erhoben und hochgerechnet wird. Die OK-Präsidentin ist sicher, dass man sich den Zahlen des dritten Wochenendes annähern wird, damals waren es 17'000. Heuer gab es einige grössere Veranstaltungen, beispielsweise der «Ländler Sunntig» in Rothenthurm und «Sattel is(s)t». Dies sollte sich positiv auf die Besucherzahlen auswirken. Bei den vielen Veranstaltern stand jedoch nicht die Anzahl Besucher im Mittelpunkt, sondern die Sensibilisierung der Bevölkerung auf das vielfältige kulturelle Angebot im Kanton Schwyz.

Startschuss war speziell

Am Tag nach Ende des vierten Kulturwochenendes ist die OK-Präsidentin begeistert: «Es ist immer eine Bereicherung!» Sie besuchte verschiedene Veranstaltungen im ganzen Kanton. Überall wurde etwas Schönes geboten und es gab interessante Begegnungen. «Jede Veranstaltung ist ein Highlight für sich!» Durch die Vielfalt könne man die Angebote kaum miteinander vergleichen. Zum Beispiel eine Orgelführung und ein Theaterstück haben wenig gemeinsames, seien aber deshalb nicht minder interessant. Besonders in Erinnerung bleibt Astrid Fink der Startschuss des Kulturwochenendes am Donnerstagabend im Theater in Arth. Die Premiere des neusten Films «Geislemacher» aus der Reihe «Die letzten ihres Handwerks?» wurde uraufgeführt und der 86-jährige Protagonist war vor Ort.

Vielfältige Schwyzer Kultur

Die OK-Präsidentin findet, dass es im Kanton Schwyz «besonders viel und vor allem vielfältige Kultur gibt». Die Kultur sei sehr breit und werde nicht «von oben diktiert». In jedem Ort im Kanton gibt es verschiedene Vereine oder eine Kulturkommission, die viel anreissen, Ideen liefern und so das Angebot verbreitern. Da es keinen Fixpunkt gebe, wie beispielsweise ein KKL oder ein Opernhaus und die Kultur deshalb in Schwyz an vielen Orten sattfindet, «ist der Begriff der Kultur freier». Die Zukunft des Schwyzer Kulturwochenendes sieht hoffnungsvoll aus. Heute Dienstag sitzt das OK ein erstes Mal zur Nachbearbeitung zusammen. Astrid Fink ist guten Mutes, von ihrer Seite her spricht nichts gegen eine fünfte Durchführung im Frühling des Jahres 2018. www.kultur-wochenende.ch

Einsiedler Anzeiger (pp)

Autor

Einsiedler Anzeiger

Kontakt

Kategorie

  • Dies & Das

Publiziert am

19.04.2016

Webcode

www.schwyzkultur.ch/f2qmuv