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Schwyzer Kulturschaffende unter den TopTen
Der Kanton Schwyz hat die rote Laterne in Sachen
Kulturförderung. Trotzdem schafften es Schwyzer unter die Besten der Schweiz.
Ginge es nur um die öffentliche Unterstützung durch Kanton und Gemeinden, um das Schwyzer Kulturleben stünde es finster. Das jedenfalls belegt einmal mehr die «Taschenstatistik Kultur in der Schweiz», welche der Bund gestern vorlegte.
Rote Laterne für Schwyz
Gemäss dieser Aufstellung wurden im Kanton Schwyz im nationalen Vergleich am wenigsten Mittel in die Kultur investiert. Die Kulturausgaben pro Kanton und seiner Gemeinden betragen 2013 – inklusive Lotteriebeiträge – pro Kopf lediglich 85 Franken. Damit rangiert der Kanton Schwyz auf dem hintersten Platz. Er muss weiterhin die rote Laterne tragen, auch wenn gegenüber 2008 bis 2013 immerhin fünf Franken pro Person mehr ausgegeben werden. Die Zahlen in anderen Kantonen zeigen, wie gross die Differenz ist. Basel- Stadt, das die Liste anführt, gibt nach der gleichen Bemessungsgrundlage 952 Franken aus, der finanzschwache Nachbarkanton Uri als Fünftletzter immerhin 151 Franken. Da würden «Äpfel mit Birnen verglichen», erklärte Franz Xaver Risi als Schwyzer Kulturförderer kürzlich an einer Podiumsveranstaltung.
Schwyzer auf vorderen Plätzen
Dass Geld allein offenbar nicht glücklich macht, zeigt ein Blick in die ebenfalls in der Taschenstatistik veröffentlichte Rangliste zum Kulturschaffen. Hier finden sich gleich mehrere Schwyzerinnen und Schwyzer auf den vorderen Plätzen. Der aus Ibach stammende Regisseur Xavier Koller führt die Rangliste der erfolgreichsten Schweizer Filme an. «Schellen-Ursli», wurde von nicht weniger als 351147 Personen besucht – Rang eins der verkauften Eintritte in Schweizer Kinos. Auf Platz 7 findet sich ein weiteres Schwyzer Werk («Heimatland »), das von den Regisseuren Jan Gassmann und Michael Krummenacher, Schwyz, geschaffen wurde.
Blanca Imboden unter Top Ten
Unter die besten zehn verkauften Bücher von Schweizer Autoren schaffte es 2015 auch Blanca Imboden, Ibach («Matterhörner»), nachdem sie schon mit «Wandern ist doof» einen eigentlichen Riesenhit gelandet hatte. Entsprechend gross ist ihre Freude über den weiteren Top-Ten-Rang. «Ich lebe meinen Traum», erklärte sie dem «Boten der Urschweiz». Sie habe tatsächlich eine Lesergemeinde gewonnen.
Bote der Urschweiz (Jürg Auf der Maur)
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Bote der Urschweiz
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