Dies & Das
Seerose verspricht viel Spektakel
Seit gestern ist das Programm auf der Gästival- Seerose bekannt. Es ist sehr vielfältig, originell und verspricht einmalige Erlebnisse.
Dass die schwimmende Seerose die Pièce de Résistance des Gästival-Sommers sein würde, ist schon länger bekannt. Was die Veranstalter aber gestern präsentierten, übertrifft die Erwartungen: Das Programm besticht durch Kreativität, Vielfalt, Qualität und prominente Namen. «Wir bieten einen Querschnitt durch das Kulturschaffen in der Zentralschweiz», sagt Projektleiter Christoph Risi und betont die regionale Verankerung des Programms.
Gastfreundschaft und Tourismus
Im Zentrum stehen die Themen Gastfreundschaft und Tourismusgeschichte Zentralschweiz – von beidem wird in diesem Jahr das 200-Jahr-Jubiläum gefeiert. Mit einer speziellen Ausstellung, historischen Figuren, die zum Leben erwachen, Hörspielstationen mit Liegestühlen, Schnellkursen in Gastfreundschaft, Talkshows, Carte-blanche-Projekten, also mit sehr viel Kultur und Unterhaltung, dockt in Brunnen eine Plattform an, die nicht nur Kultur- und Geschichtsinteressierte in ihren Bann ziehen wird. Das Seerosen-Programm verspricht viel Spektakel und zwängt sich in kein Korsett: «Pop, Jazz, Klassik, Schlager, Comedy, Talk, Film, Volkstümliches, Tanz und Theater – die Zentralschweiz wird sich in ihrer ganzen Vielfalt präsentieren», teilen die Veranstalter mit.
600000 Franken für Gagen
Speziell ist zudem auch, dass Produktionen nicht einfach eingekauft, sondern viele Werke extra für die Seerose geschriebenwurden. Ebensowerden etliche namhafte Künstler auf der 500 Personen fassenden Bühne auftreten. Das Budget für Künstlergagen beläuft sich auf über 600000 Franken.
Tagsüber Begegnungsort und Museum
Nicht nur am Abend, auch am Tag hat die Seerose einiges zu bieten. Zentrales Element dabei ist die Tourismusgeschichte der Zentralschweiz. In kleinen Theaterstücken werden durch sechs professionelle Schauspieler und zwanzig Laiendarsteller verschiedene historische Figuren zum Leben erweckt: vom Hotelkönig über den Bahnpionier bis zur letzten Winterwartin auf dem Pilatus. Regez lässt Hotelkönig erzählen Sechs Innerschweizer Autoren haben die Texte geschrieben – aus Schwyz die Goldauerin Annemarie Regez. Sie lässt César Ritz, Hotelkönig und Direktor des Hotels National in Luzern, aus seinem Leben erzählen. Die historischen Figuren werden mit den Besuchern auf der Seerose auch das eine oder andereGespräch führen. Die Figuren treten mit grossen Schrankkoffern auf, mit denen die wohlhabenden Gäste in der Belle Époque reisten. Zehn Koffer mit historischen Objekten und Fotografien sind Kern einer Ausstellung über die grossenThemen der Zentralschweizer Tourismusgeschichte. Weiter können sich die Gäste auf Liegestühlen zu Erzählungen von Mark Twain, James Fenimore Cooper oder Meinrad Inglin entspannen. Die berühmten Schriftsteller berichten vom Jodeln an der Rigi, vom Goldauer Bergsturz oder von den englischen Gästen an der Table d’Hôte. Formationen aus der Region In der Arena der Seerose treten tagsüber zudem verschiedene Formationen aus den Gastgeberregionen auf. So geben Jodlerchöre, Jazz- oder Popbands, Blasmusik- und Klassikformationen Konzerte, es finden Lesungen und weitere Darbietungen statt. Vier Mal täglich kann man sich überdies in spielerischem Schnellkurs in Gastfreundschaft üben. Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt: Die hauseigene Gastronomie bietet Platz für rund 300 Personen.
Künstlerische Carte blanche
«Für ein besonderes Überraschungsmoment werden die Carte-blanche-Veranstaltungen sorgen», freut sich Stefan Ragaz, Medienbeauftragter des Gästivals. Je ein Kulturschaffender aus den fünf Standortkantonen hat eine künstlerische Freikarte erhalten, um ein abendfüllendes Werk für die Seerose zu kreieren. Die Bandbreite ist dabei gross, sie reicht von Jazz- und Volksmusik bis zu Bühneninszenierungen. Jedes Werk wird an jedem Standort aufgeführt. Camenzind über König Ludwig Für den Kanton Schwyz realisiert Stefan Camenzind «Mein lieber Schwan!» (Brunnen: Freitag, 24. Juli, 20.15 Uhr). Der freischaffende Regisseur und Schauspieler aus Rickenbach konzipierte ein Stück, das die
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Bote der Urschweiz
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