So feiern Künstler: Im Museum Fram wurde an der Jubiläumsfeier gemalt.
So feiern Künstler: Im Museum Fram wurde an der Jubiläumsfeier gemalt.

Dies & Das

Verein Kunst Schwyz feiert 20 Jahre

Der Verein Kunst Schwyz feiert sein 20-Jahr-Jubiläum. Auf der Rigi trafen sich Künstler, die beschlossen, eine Künstlervereinigung zu gründen.

Auf der Königin der Berge fand vor 20 Jahren eine schicksalhafte Sitzung statt: Eine Handvoll Künstler hat beschlossen, im Kanton Schwyz eine Künstlervereinigung zu gründen. Am 19. Dezember 1992 fand die Gründungsversammlung in Goldau statt, der Verein zählte 60 Gründungsmitglieder. Das Präsidium übernahm Helmut Meier, der bekannte Galerist aus Arth.

Kulturboykott zur 700-Jahr-Feier

Die Rigi hat mit ihrem wunderbaren Naturschauspiel schon manchen Künstler inspiriert. So auch eine Handvoll Künstler aus Arth, die 1991 dem Kulturboykott der Schweizer Künstler zur 700-Jahr-Feier der Eidgenossenschaft ein konstruktives Zeichen entgegensetzen wollten. So führte man in pionierhafter Weise im Kulmhotel auf der Rigi eine Ausstellung durch. Darauf beschloss man, die Künstler von Innerschwyz in einer Künstlervereinigung zu organisieren und ihnen so eine Stimme zu geben. Markus Riek war der Initiant und eine der treibenden Kräfte dahinter. Der Zusammenschluss entsprach offensichtlich einem breiten Bedürfnis, denn schon bei der Gründung haben sich 60 Mitglieder angemeldet. Am 19. Dezember 1992 fand die Gründungsversammlung in Goldau statt. Anwesend waren 36 Mitglieder, Vertreter des Bezirks Schwyz, der Kulturkommission Arth und der Presse. Wilfried Grab verfasste die ersten Statuten, und als erster Präsident wurde der Wunschkandidat Helmut Meier, der bekannte Galerist aus Arth, gewählt. Eine finanzielle Unterstützung der Gemeinde Arth erleichterte den Start. Mit Künstlertreffs, Ausstellungen und gegenseitigen Atelierbesuchen wurde den Mitgliedern ein Forum für Erfahrungsaustausch und Einblicke ins Schaffen der Künstler gegeben. Waren am Anfang erst die Innerschwyzer Künstler vertreten, so öffnete sich derVerein ab 1999 dem ganzen Kanton, worauf sich die Zahl der Mitglieder verdoppelt hat.

Grundsteinlegung zur Ausstellung

2003 übernahm die Kunsthistorikerin Detta Kälin aus Egg das Präsidium. Sie erkannte das Bedürfnis der Künstler, regelmässig ausstellen zu wollen. So wurde auf ihre Initiative der Grundstein zur Jahresausstellung «Kunst Schwyz» gelegt, bei der alle Mitglieder teilnehmen können. 2004 fand man im zentralen Rothenthurm eine geeignete Halle, und der Verein stellte seinen Mitgliedern mit weissen Stellwänden und Beleuchtung eine kostengünstige, aber professionelle Infrastruktur zur Verfügung. Die Jahresausstellung ist der zentrale Event des Vereins. «Kunst Schwyz» fand diesen September zum 7. Mal statt und erfreut sich zunehmend grosser Beliebtheit. Seit zwei Jahren wird jungen Künstlern in Ausbildung eine Plattform für ihre frischen Ideen geboten, neuerdings werden dazu auch Nachwuchskünstler aus einer Gastregion eingeladen. Von 2008 bis 2010 übergab Detta Kälin das Präsidium vorübergehend an Peter von Burg, da sie mit dem Aufbau des Museums Fram in Einsiedeln voll ausgelastet war. Neben der Ausstellung organisiert der Verein einmal im Jahr eine Kunstreise.

Neuer Name und moderner Auftritt

2011 hat sich der Verein den neuen Namen «Verein Kunst Schwyz» gegeben, verbunden mit einem komplett neuen und frischen Auftritt und einer neuenWebsite, www.kunstschwyz.ch. Darauf können die Werke der Künstler entdeckt werden, und die Fotos von der Ausstellung und aktuelle News geben einen guten Einblick in das Treiben des Vereins. Mittlerweile zählt der Verein 125 Mitglieder.

Jubiläumsfeier mit Vision

Das 20-Jahr-Jubiläum des Vereins Kunst Schwyz wurde mit einem Fest im Museum Fram in Einsiedeln gebührend gefeiert. Regierungsrat Walter Stählin betonte dabei in seiner Rede die Wichtigkeit des Vereins als verlässlicher Ansprechpartner in Sachen bildender Kunst. Der Gründungspräsident Helmut Meier habe einmal gesagt, Schwyz sei auch ein Kulturkanton. An dieser Vision gelte es zu arbeiten. Man habe erkannt, dass der Kanton zu wenige geeignete Kulturräume habe und man die Möglichkeiten der Kulturförderung erweitern möchte. Die bildende Kunst bilde dabei einen Schwerpunkt. Zum Abschluss der Festlichkeiten sorgte die Frauenband «Eve’s Garde

Autor

Bote der Urschweiz

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Publiziert am

24.10.2012

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www.schwyzkultur.ch/bextaR