Kurt Zurfluh (rechts) bei der letzten «Hopp de Bäse»-Sendung in seinem Wohnort Weggis. | Philipp Schmidli (Weggis, 30. Juni 2012)
Kurt Zurfluh (rechts) bei der letzten «Hopp de Bäse»-Sendung in seinem Wohnort Weggis. | Philipp Schmidli (Weggis, 30. Juni 2012)

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Volksmusikkenner Kurt Zurfluh ist tot

Der Schwyzer TV- und Radiomoderator ist am Samstag im Alter von nur 67 Jahren auf einer Kubareise an Herzversagen verstorben.

Der bekannte Moderator und Sportjournalist Kurt Zurfluh ist tot. Er starb am Samstag im Alter von 67 Jahren auf einer Reise in Kuba, auf der er vom Schindellegler Ländlerkönig Carlo Brunner begleitet wurde. Zurfluh starb gemäss den Angaben an einem akuten Herzversagen. Er war seit 1970 und bis vor wenigen Jahren in vielen Funktionen für das Schweizer Radio und Fernsehen – heute SRF – tätig.

In Ingenbohl aufgewachsen

Kurt Zurfluh ist in einer Bähnlerfamilie in Ingenbohl-Brunnen aufgewachsen. Die Welt der Medien hat ihn aber schon damals fasziniert. Bald schrieb er an Wochenenden für die «Schwyzer Zeitung». Nach seiner Berufslehre in Luzern übernahm er blutjung in Einsiedeln die Einmann-Redaktion der damaligen «Schwyzer Nachrichten», notabene eine Tageszeitung. Dann folgte sein Sprung zum Radio beim Regionaljournal Zentralschweiz des damaligen Radio DRS. Am Fernsehen präsentierte er das «Sportpanorama» und «Sportaktuell». Sechs Jahre lang, von 1996 bis 2012, war er Moderator der bekannten Volksmusiksendung «Hopp de Bäse». Im Juli 2012 ging er nach 270 Mal «Hopp de Bäse» in Pension. 2014 gab Zurfluh ein Comeback am Bildschirm: Er übernahm die Sendung «unterwegs» des Zentralschweizer Fernsehsenders Tele 1. Zurfluh war nicht nur unter Journalisten ein sehr geschätzter und beliebter Kollege, auch in der Volksmusikszene durfte er auf eine grosse Fan-Gemeinde zählen. Videobilder auf der Webseite von SRF zeigen,wie eine grosse Schar Volksmusikanten den sichtlich gerührten Zurfluh mit der «Steiner Chilbi» am Seeufer in seinem Wohnort Weggis verabschiedet. Das Publikum gibt ihm eine Standing Ovation. Kurt Zurfluh blieb zeitlebens mit seinem Heimatkanton Schwyz verbunden. Er war häufig im Talkessel von Schwyz anzutreffen oder im Skigebiet Hoch-Ybrig, wo er eine Ferienwohnung besass.

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger (sda/cj/fan)

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Publiziert am

18.04.2017

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