Der Weg der Schweiz führt rund um den Urnersee.
Der Weg der Schweiz führt rund um den Urnersee.

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«Weg der Schweiz ist ein Denkmal»

Der Weg der Schweiz hat in den vergangenen 20 Jahren viele Stürme und Unwetter überlebt. Der Stiftungsrat des Weges lud zur Jubiläumsfeier und orientierte über das nationale Denkmal.

Vor 20 Jahren haben die Schweizer Kantone zum 700. Geburtstag der Schweiz der Schweizer Bevölkerung den «Weg der Schweiz» rund um den Urnersee (mit Abstecher über Morschach und Seelisberg) geschenkt. Gestern lud der Stiftungsrat des Weges, der für die Sicherung, den Fortbestand und die Finanzierung zuständig ist, zu einer Jubiläumsfeier nach Flüelen. Stiftungsratspräsident und Regierungsrat Josef Dittli sprach von einem unverkennbaren Denkmal, welches in eine wunderschöne Natur eingebettet ist. Nebst den Vertretern der 26 Kantone begrüsste Dittli auch den Schwyzer Regierungsrat Andreas Barraud, verläuft doch der Weg zwischen Brunnen– Morschach auch sieben Kilometer über Schwyzer Boden. Grüsse gingen ebenfalls an den Verantwortlichen der Interessengemeinschaft Weg der Schweiz, Christoph Näpflin, Seelisberg. Die IG und weitere touristische Unternehmungen vermarkten den Weg.

Gefahrenstelle Dornirunse

Der Schwyzerboden sorgt in letzter Zeit im Raume Dorni (oberhalb Sisikon) bei den Verantwortlichen nach den Murgängen und Gesteinslawinen für einiges Kopfzerbrechen. Regierungsrat Barraud ist aber zuversichtlich, im Zuge eines Gesamtprojektes (Strasse, Schiene undWanderweg) das Gefahrenpotenzial der Dornirunse eindämmen zu können: «Ein Projekt ist in Ausarbeitung und dürfte in absehbarer Zeit vorliegen.» Sollte es vor der Sanierung wieder Unwetter-Ereignisse geben, seien Personen bestimmt, den Weg grossräumig abzusperren. Im Moment ist der Weg in diesem Bereich etwas verlegt und gesichert. Sollte eine Schliessung des Weges wieder nötig werden, so Stiftungsratspräsident Dittli, wäre es möglich, den Weg vorübergehend über die Läntigen zu führen. Dies sei aber nur eine Notlösung.

Zum Jubiläum neue Wanderkarte

Die StiftungWeg der Schweiz braucht eine solide finanzielle Basis, um all den Aufwendungen des Wegs der Schweiz gerecht zu werden. So unterstützen auch die beiden Kantone Uri und Schwyz die Stiftung mit je
50 000 Franken.Wie Präsident Dittli ausführte, hat die Realisierung des Weges vor 20 Jahren 10 Millionen Franken gekostet. Der Rest von drei Millionen Franken war Stiftungskapital, welches im Verlaufe der Zeit merklich schrumpfte. Inzwischen konnte das Kapital dank Bestrebungen auf über vier Millionen Franken angehoben werden, was auch den Fortbestand des Weges garantiert. Aus Anlass des 20-jährigen Bestehens des Weges hat die schweizerische Landestopografie die offizielle Wanderkarte «Weg der Schweiz» aktualisiert und neu herausgegeben. In Flüelen wurde diese von Urs Isenegger, Verlagsleiter Bundesamt Landestopografie, vorgestellt.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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Publiziert am

18.06.2011

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www.schwyzkultur.ch/rQ4Zqh