Der Vorsitzende der Kulturkommission des Kantons Schwyz, Regierungsrat Michael Stähli, wird anlässlich einer Feier die acht Preisträger der diesjährigen Werkbeiträge willkommen heissen.
Der Vorsitzende der Kulturkommission des Kantons Schwyz, Regierungsrat Michael Stähli, wird anlässlich einer Feier die acht Preisträger der diesjährigen Werkbeiträge willkommen heissen.

Dies & Das

Werkbeiträge 2017 für acht Kunstschaffende

Die Kulturkommission des Kantons Schwyz zeichnet acht Kunstschaffende mit einem Werkbeitrag aus.

Zum zweiten Mal hat die kantonale Kulturkommission dieses Jahr Werkbeiträge in den vier Sparten «Bildende Kunst», «Musik», «Kurz- und Animationsfilm» sowie «Tanz und Theater» ausgeschrieben. Ziel der Vergabe von Werkbeiträgen ist die unmittelbare und personenbezogene Förderung. Mit den Beiträgen wird es Kulturschaffenden oder –gruppen erleichtert, sich während einer gewissen Zeit ihrem Schaffen zu widmen. Sie sollen sich auf eine experimentelle, innovative, künstlerische Idee einlassen oder ihre künstlerischen Kompetenzen gezielt vertiefen und entwickeln können.

Qualität und Kontinuität

Ausgezeichnet werden in der Sparte Bildende Kunst Ida Dober (Zürich/Küssnacht a.R.), Martina Mächler (Zürich/Schübelbach) und Gregory Hari (Zürich/Galgenen), in der Sparte Musik Nadja Räss (Einsiedeln) und Dani Häusler (Schwyz), in der Sparte Kurz- und Animationsfilm Stefan Kälin (Zürich/Küssnacht a.R.) und Sara Stäuble (Meggen/Küssnacht a.R.) sowie in der Sparte Theater und Tanz Annette Windlin (Luzern/Küssnacht a.R.).Die Werkbeiträge werden im Rahmen einer Feier übergeben.

Die Preisträger 2017
Ida Dober (*1966)

ist eine erfahrene Künstlerin, die mit unterschiedlichsten Medien und einer Fülle von Materialien umzugehen weiss. Ungebrochen sind dabei ihre Experimentierfreude und die Bereitschaft, Vertrautes in Frage zu stellen. Überzeugt haben die Jury die Werkgruppen «Futterale» und «fuga vacui», die sich auf je eigene Weise mit Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit auseinandersetzen.

Martina Mächler (*1991)

rückt einen banalen, aber wichtigen Aspekt ihres Alltags und somit auch ihrer Kunstproduktion ins Zentrum ihres Werks: das Geld. In ihren Lecture-Performances präsentiert sie ihre persönlichen Einnahmen und Ausgaben im Stile eines Finanzreports. Diese Ansammlung von positiven und negativen Geldbeträgen werden in sogenannten «slides» dem Publikum bildlich-grafisch oder auch als Liste präsentiert und laden zum Mutmassen ein. Der in der March aufgewachsene

Gregory Hari (*1993)

belegte an der F + F Schule für Kunst und Design in Zürich den Studiengang Bildende Kunst. Seit 2014 tritt er gesamtschweizerisch als Performancekünstler in Erscheinung. Seine Arbeiten beschäftigen sich mit Fragen rund um die Begriffe «Ritual» sowie «Kostüm & Tracht». 2017 ist er für den Performancepreis Schweiz nominiert. Mit dem Werkbeitrag soll ein innovativer, junger Kunstschaffender unterstützt werden, der in einer Kunstsparte arbeitet, die im Kanton Schwyz ansonsten kaum Förderinstrumente kennt.

Nadja Räss (*1979)

ist in der Musikszene der Schweiz bekannt. Ihre hervorragenden Beiträge zur Interpretation und Weiterentwicklung der Volksmusik werden allgemein geschätzt und gelobt. Eine Reihe von Preisen u.a. der Kultur-Anerkennungspreis des Kantons Schwyz, CD-Produktionen, Publikationen und Kompositionen gehören zu ihrem bisherigen Leistungsausweis. Nadja Räss möchte ihre stimmliche Klangvielfalt weiterentwickeln. Mit Hilfe persönlicher Auseinandersetzung und gemeinsam mit Lehrpersonen aus andern Kulturkreisen, die andere stimmliche Techniken verwenden, möchte sie ihre noch formbare Stimme neu entdecken und die stimmlichen Möglichkeiten erweitern.

Dani Häusler (* 1974)

ist in der Musikszene der Schweiz bekannt. Seine hervorragenden Beiträge zur Interpretation und Weiterentwicklung der Volksmusik werden allgemein geschätzt und gelobt. Er wurde verschiedentlich mit Preisen bedacht, u.a. mit dem Innerschweizer Kulturpreis, dem Prix Walo mit der Formation «pareglish» sowie weiteren Auszeichnungen. Eine beeindruckende Reihe von CD- sowie Theaterproduktionen und auch Kompositionen gehören zu seinem bisherigen Leistungsausweis. Er möchte sich in einer achtmonatigen (2 Tage pro Woche) Auszeit künstlerisch weiterentwickeln, sich und seine Arbeit hinterfragen und seine Musik weiterdenken.

Stefan Kälin (*1966)

arbeitet seit rund 20 Jahren als freier Cutter für Kino und Fernsehen. Dabei hat er vor allem Dokumentarfilme und seit ein paar Jahren auch Spielfilme geschnitten

Autor

SchwyzKulturPlus

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  • Dies & Das

Publiziert am

25.09.2017

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www.schwyzkultur.ch/1yLkqT