Hat sich viel fürs Kulturwochenende vorgenommen: Astrid Fink, OK-Präsidentin des Kulturwochenendes.
Hat sich viel fürs Kulturwochenende vorgenommen: Astrid Fink, OK-Präsidentin des Kulturwochenendes.

Dies & Das

«Wir wollen Kultur bündeln und sichtbar machen»

Die Einsiedlerin Astrid Fink ist die OK-Präsidentin des Kulturwochenendes. Zusammen mit einem sechsköpfigen Team, bestehend aus Vorstandsmitgliedern von SchwyzKulturPlus, hat sie das kommende Wochenende auf die Beine gestellt.

Mit Astrid Fink-Kälin sprach Silvia Camenzind

Wie kamen Sie zu Ihrer Aufgabe als OKPräsidentin?

Das erste Kulturwochenende fand vor zwei Jahren statt. Darauf hat mich Hermann Betschart, Präsident von SchwyzKulturPlus, angefragt, ob ich das zweite Wochenende organisieren möchte. Ich habe begeistert zugesagt, weil mir das Wochenende in guter Erinnerung geblieben war. Es war eine so tolle Idee, über den ganzen Kanton hinweg Kultur zu bündeln und sichtbar zu machen.

Machten die Kulturvereine wieder begeistert mit oder mussten Sie die Leute da und dort auffordern, mitzuwirken?

Das ging gut. Wir hatten schon im letzten Jahr im Frühling eine Zusammenkunft mit den Kulturkommissionen der verschiedenen Orte im Kanton Schwyz. Darauf schrieben wir dieVeranstalter im September an. Dann hat es sich langsam gefüllt. Die Kulturvereine – oder -kommissionen hatten das zweite Kulturwochenende in ihr Jahresprogramm aufgenommen, also fix eingeplant. So füllte sich die Agenda bis Ende Jahr.

Nun ist am Wochenende überall viel los. Gerade Einsiedeln wartet mit einem vielseitigen Programm auf. Die Besucher haben die Qual der Wahl und können längst nicht alles, was sie interessiert, besuchen. Was sagen Sie dazu?

In Einsiedeln ist das Programm so breit, dass nicht alle Anlässe alle Leute gleich ansprechen. Da kann man den Dokumentarfilm «Anno dazumal » im Kino Etzel anschauen, man hat die Möglichkeit, eine Lesung zu besuchen oder eine Trachten-Stubete. Das sind unterschiedliche Angebote, die unterschiedliche Zielgruppen ansprechen. Künstler zuhauf öffnen ihre Ateliers am Kulturwochenende.

Ist diese Fülle von Künstlerateliers reiner Zufall?

Gerade am Beispiel Küssnacht ist das nicht zufällig. Die Küssnachter Künstler hatten die Idee, ihre Ateliers offen zu halten und einen Shuttlebus zu organisieren, der die Besucher zu den einzelnen Ateliers fährt.

Welche Erinnerungen haben Sie ans Kulturwochenende vor zwei Jahren?

Vor zwei Jahren konnte ich nur ein Atelier hier in Einsiedeln besuchen. Ich konnte es mir damals nicht anders einrichten.

Und in diesem Jahr?

Ich habe mir ein Programm zusammengestellt: Am Donnerstag gehe ich an die Eröffnung des Kulturwochenendes ins Zeughaus Seewen. Am Freitag bin ich dann in Einsiedeln und werde mir die Engel in der Klosterkirche anschauen und das Chärnehus besuchen. Am Samstag stehen Atelierbesuche in der March und Höfe an, und am Sonntag gehe ich nochmals Richtung Schwyz.

Haben Sie einen Wunsch fürs Kulturwochenende?

Ich wünsche mir, dass es für die vielen Leute, die etwas anbieten, auch genügend Besucher haben wird. Kurz, dass alle, die gute Ideen umgesetzt haben, mit einem grossen Publikumsaufmarsch belohnt werden.

Und welches ist das Ziel des Wochenendes?

Unser Ziel ist, Kultur der breiten Bevölkerung nahezubringen, und zwar nicht als etwas Abgehobenes.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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Publiziert am

18.04.2012

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