Film
Syra Marty begeistert die Massen
Noch im Februar wird der Dokumentarfilm «Syra Marty – Dächli Leni goes to Hollywood» von Roger Bürgler über das vergessene Innerschweizer Glamourgirl die 10 000 Zuschauer-Grenze erreicht haben. Jetzt kommt der Film auch nach Luzern und Zürich.
«Ich hab mir schon gedacht, dass ich mit dieser Geschichte die Menschen ansprechen und auch faszinieren kann», sagte der in Gersau wohnhafte Filmemacher Roger Bürgler diese Woche. «Dass aus Syra Marty so etwas wie ein Kultstatus wird und der Film derart die Massen anspricht, hätte ich doch auch nicht gedacht.»
Am Sonntag ist Luzerner Premiere
Seit 14. Januar läuft der 90minütige Kinofilm «Syra Marty – Dächli Leni goes to Hollywood» in Schwyz, Einsiedeln und Zug. Diesen Sonntag 21. Februar 2010 findet um 11.30 Uhr im Kino Bourbaki im Rahmen einer Matinée die Luzerner Premiere statt. Filmemacher Roger Bürgler und Alois Marty, der Bruder von Syra Marty, werden persönlich anwesend sein und nach der Vorstellung auch dem Publikum zur Verfügung stehen. Seit dem Filmstart ist der überaus amüsante, aber auch emotionelle Film über Josefina Magdalena Marty, die als Syra Marty Weltkarriere machte und heute noch in Florida lebt, nahezu 100 Mal aufgeführt worden.
10'000 Zuschauer-Grenze
Nach den aktuellen Buchungen geht Filmemacher Roger Bürgler davon aus, dass noch im Februar die 10 000 Zuschauer-Grenze überschritten wird. Das ist für einen Schweizer Dokumentarfilm ein sehr gutes Resultat. «Ich bin gespannt, was jetzt noch alles kommt. Der Film wurde auch von den Arthouse-Kinos in Zürich, den Leuzinger-Kinos in Altdorf und Rapperswil sowie dem Schloss Cinema in Wädenswil gebucht», erklärte Roger Bürgler weiter. «Zudem gibt es bereits interessierte Open Air-Kinos, Filmklubs und zwei internationale Festivals, mit denen wir in Kontakt stehen.»
Und Syra Marty?
Bekommt die bald 89jährige Goldauerin etwas mit vom Hype über ihre Person. «Wir schreiben uns fast wöchentlich», sagt Bürgler weiter. «Syra freut sich, dass sie heute nach fast vier Jahrzehnten in ihrer Heimat wieder ein Thema ist und bedankt sich jedes Mal dafür.» Aber ob sie den Film sehen will, kann der Gersauer nicht sagen. «Sie freut sich mehr über die Premieren-Fotosund Zeitungsartikel. Trotzdem versuche ich eine Möglichkeit zu finden, dass Syra Marty das filmische Portrait über sich auch einmal zu sehen bekommt.» Gar nicht so einfach für eine Person, die kaum elektronische Geräte, geschweige denn Internet oder gar ein Telefon besitzt.
Weitere Infos
www.syramarty.ch
pd
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SchwyzKulturPlus
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- Film
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