Musik
Klarinettenspiel war Balsam für die Ohren
Junge Musiker der Klarinettenklasse von Urs Bamert begeisterten am Sonntag im Singsaal der Kantonsschule Nuolen mit einem vielseitigen Repertoire aus der Musikgeschichte.
Im Singsaal der Kantonsschule Nuolen wurde man musikalisch statt mit Worten empfangen, nämlich mit den sechs temperamentvollen ungarischen Tänzen des Klarinettenchors aus dem 17. Jahrhundert. Nach dieser Kostprobe begrüsste Leiter Urs Bamert das mehrheitlich aus Eltern, Verwandten und Bekannten der Klarinettenschüler bestehende Publikum und gab die Bühne frei für die Solistenauftritte der Schüler, die von Patricia Ulrich am Flügel begleitet wurden. Drei junge Klarinettistinnen – Tanja Hüberli, Sibylle Senn und Anna Menti – eröffneten die interessante musikalische Reise mit vier Kompositionen aus verschiedenen Epochen. Der erste männliche Instrumenalist, Tobias Ries, wagte sich mit Erfolg an eine lange und anspruchsvolle Klarinettensonate von Saint- Saëns.
Anspruchsvolle Solodarbietungen
Mirjam Wyler, Klarinette, und Urs Bamert – er spielte das ausser - gewöhnliche Bassetthorn, das wie ein Englisch- oder ein Waldhorn gestimmt ist und zu Zeiten Mozarts erfunden wurde – begeisterten mit dem «Konzertstück Nr. 2 d-Moll» von Mendelssohn Bartholdy. Das «Duo Concentrat, op. 33» von Baermann wurde von Leandra Leib und Valentina Rusch gespielt. Yves Suter solierte mit einer Sonate von Paul Hindemith, und fehlerfreie Duos aus «Hary Jones» von Kodaly boten Selina Kessler und Julia Rauchenstein.
Auch Musical-Klängezu hören
Vertrautere Klänge kamen mit dem bekannten «Tonight» aus dem Musical «West Side Story» mit Tanja Hüberli zu Gehör, die zum zweiten Mal alleine auftrat. Carina Bisig, ebenfalls ohne Klarinettenbegleitung, stellte gleich zwei Musicalstücke hintereinander vor: «Maria» aus «West Side Story» und «O Happy We» aus «Candide». Schliesslich meisterte auch Thomas Schalch das «Klarinettenkonzert Nr. 1 f-Moll» von Carl Maria von Weber erfolgreich im Alleingang und schloss damit die anspuchsvollen und gelungenen Solodarbietungen ab.
Tolle Zugabe
Sicher erleichtert präsentierten sich nochmals alle im Chor mit «El Capeo, Pasodoble» von Antonio Parera. Nach den Dankesworten von Urs Bamert an das Publikum, seine Schüler und an die Pianistin Patricia Ulrich bekam man noch «Pine Apple Rag» von Joplin zu hören. Nach heftigem Applaus gab es noch ein Sahnehäubchen oben drauf: Der Chor spielte Barockmusik von Händel als willkommene Zugabe.
March-Anzeiger und Höfner Volksblatt
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