Nicole Kammermann und ihre musikalischen Mitstreiter: Die Band hat ein poppig-rockiges Album aufgenommen, das mit der Leichtigkeit einer Ballerina daherzukommen scheint.
Nicole Kammermann und ihre musikalischen Mitstreiter: Die Band hat ein poppig-rockiges Album aufgenommen, das mit der Leichtigkeit einer Ballerina daherzukommen scheint.
Redwood: «Beinahe wie zu Zeiten der Beatles» - 1

Musik

Redwood: «Beinahe wie zu Zeiten der Beatles»

Die national bekannte Rockband Redwood holt zum zweiten Schlag mit der Schwyzer Sängerin Nicole Kammermann aus. Mit dem neuen Album «A 1000 Punches» will die Band noch einmal an Bekanntheitsgrad, Fans und Auftritten gewinnen.

Mit Nicole Kammermann sprach Nicole Auf der Maur

Euer neues Album erscheint am Freitag im Handel. Aufgeregt?

«Klar (lacht). Das ist immmer ein grossartiger Moment. Für mich persönlich ist der Moment am besten, wenn man das neue Baby zum ersten Mal in der Hand hält. Das fühlt sich enorm gut an. Das neue Album ‹A 1000 Punches› wird am 29. September im Club Abart in Zürich getauft, worauf ich mich sehr freue.»

Das letzte Album erschien im März 2010. Es folgte eine Tour. Und jetzt schon wieder die CD-Taufe der neuen Scheibe. Das geht ja Schlag auf Schlag ...

«Wir wollen unserer Kreativität freien Lauf lassen ... Und natürlich wollen wir auch gleich nachlegen, denn besonders nach einem Wechsel an der Front (siehe Box), zeigt man gerne, dass die Band noch da ist. Und wie!»

Wie kam das letzte Album «Of Butterflies and Hurricanes» bei den «Redwood »-Fans an?

«Durchaus gut. Aber ich glaube, dass es Leute gab, die sich erst noch an die ‹neuen Redwood› gewöhnen mussten.»

Hat man dich als neue Sängerin von «Redwood» nun vollauf akzeptiert?

«Soweit ich das beurteilen kann auf jeden Fall. Es gibt ab und an mal Fans, die mir verraten, wie skeptisch sie mir gegenüber waren und wie sehr es sie freut, dass ich sie vollends überzeugen konnte. Das sind dann für mich umso schönere Komplimente.»

Was war für dich als Sängerin einer in der Schweiz bereits recht bekannten Band völlig neu zu erfahren?

«Neu war das ganze Drumherum mit Management, Bookingagentur und Plattenfirma. Und dass sich einem mit so einer Verstärkung auch andere Türen öffnen – wie zum Beispiel der Auftritt im Hallenstadion als Vorgruppe von AC/DC im August 2010. Zwischen meinen Jungs und mir hat es sehr schnell gefunkt und super funktioniert. Das half natürlich beim Wahrnehmen meiner Rolle als Sängerin und Frontfrau.»

«Redwood» ist schweizweit bekannt, wird auf den Radiostationen gespielt und für grosse Konzerte gebucht. Kannst du teilweise von der Musik leben?

«Wir arbeiten alle noch. Ich arbeite als Lehrperson an einer Grundstufe in Hergiswil.»

Zum neuen Album. Was darf der Hörer erwarten?

«Im Vergleich zum letzten Album haben wir etwas Wesentliches komplett anders gemacht. Wir haben die Songs dieses Mal live aufgenommen, fast wie zu Zeiten der Beatles. Dazu gebracht haben uns die vielen positiven Rückmeldungen auf unsere Konzerte. Dieses viel gelobte Live-Feeling wollten wir unbedingt auf unsere neue CD bringen. Die Ausführung dieses Plans bedingt zwar eine längere Vorbereitung, dafür verkürzt sich die Studiound Aufnahmezeit. Positiv ist auch, dass man näher zusammenwächst.

Mit ‹A 1000 Punches› darf man also viele ‹Redwood›-Songs mit Live-Charakter erwarten.» Wo wurde das Album aufgenommen?

«Wir wollten das Produkt unserer Kreativität diesmal in der Heimat auf Band bringen. Im Januar 2011 haben wir Studios getestet und uns für SOMA Studios in Zofingen und Foolpark Recording in Kriens entschieden. In beiden Fällen gefiel uns die Art und Weise der Zusammenarbeit mit David Hofmann, Frank Niklaus und Deezl Imhof. Der ursprüngliche Plan, die CD über Ostern aufzunehmen, wurde von einem Unfall vereitelt. Unser Schlagzeuger Francesco hatte sich seinen Arm gebrochen, was uns zwang, das Ganze in den Sommer zu verschieben und mit weniger Zeit auszukommen. Das Album musste in knapp vier Wochen aufgenommen, gemischt und gemastert werden. Üblicherweise wird dafür einiges mehr an Zeit eingerechnet.»

Ihr habt im Vergleich mit anderen Produktionen enorm viele Songs aufgenommen. 16 Stück sind auf der CD vertreten. Habt ihr alle selber geschrieben?

«Wir schreiben alle unsere Lieder selber. Auf jeden Fall. Dieses Mal findet man jedoch erstmals einen Coversong auf dem Album. ‹Somebody to Love› von Jefferson Airplane. Warum es gerade dieser Song auf die CD geschafft hat, ist bisher noch ein Geheimnis, das erst im Verlaufe des Jahres gelüftet wird. Man darf uns hierfür gerne Glück wünschen ...»

Durch was oder wen lässt du dich für deine Songs inspirieren?

«Die Inspiration ist all

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

21.09.2011

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www.schwyzkultur.ch/DNCG93