«Spotless Mess», ein Versprechen für die Zukunft: Kristian Küttel (von links), Benji Camenzind, Claude Küttel und Tobias Wiget in ihrem improvisierten Proberaum. Bild Kilian Küttel
«Spotless Mess», ein Versprechen für die Zukunft: Kristian Küttel (von links), Benji Camenzind, Claude Küttel und Tobias Wiget in ihrem improvisierten Proberaum. Bild Kilian Küttel

Musik

Vom eigenen in den Luzerner «Stadtkeller»

«Spotless Mess» sind Benji Camenzind, Tobias Wiget, Claude und Kristian Küttel. Alle stammen sie aus Gersau, allesamt sind sie nicht älter als 17, und alle lieben sie die Musik. So jung die Band auch sein mag, so beachtliche Erfolge konnte sie schon feiern. Der zweite Auftritt fand immerhin im berühmten Luzerner «Stadtkeller » statt.

Mit Tobias Wiget sprach Kilian Küttel

Wie ist «Spotless Mess» entstanden?

Nach dem Gersauer Seenachtsfest im letzten Jahr haben wir uns gedacht, wir sollten einmal zusammen Musik machen, und so haben wir angefangen zu proben. Eigentlich ist das Ganze aber aus zwei verschiedenen Bands entstanden, denn Claude und Benji haben zusammen gespielt und Kristian und ich.

Wie beschreibt ihr euren Sound?

Wir machen vor allem Musik, die im Zeitraum zwischen den 60er- und 80er-Jahren sehr populär war. Wir spielen Blues-, Bluesrock und Classic Rock, also Sachen von den «Beatles» über Chuck Berry bis hin zu den «Rolling Stones». Aber wir haben auch einige neuere Nummern wie zum Beispiel von den «Red Hot Chili Peppers».

Beschränkt ihr euch also nur auf Coversongs?

Ja, eigentlich schon. Aber wir haben jetzt angefangen, selber Songs zu schreiben und zu texten. Es wird allerdings sicherlich noch eine Weile dauern, bis wir genug eigene Songs haben, um ein ganzes Repertoire zu füllen.

Wer sind eure Vorbilder?

Wir orientieren uns an Rockgrössen von früher wie beispielsweise John Lennon, Mick Jagger und Jimi Hendrix. Das perfekte Vorbild für uns wäre wahrscheinlich eine Mischung aus Lennon und Jagger.

Hört ihr denn nur diese Art von Musik, oder seid ihr auch offen für andere, modernere Musik?

Sachen wie «House» hören wir eigentlich nur im Ausgang, und das meist nicht freiwillig. Ansonsten hören wir grösstenteils nur die Musik, die wir auch selber machen.

Wie oft und wo probt ihr?

«Offiziell» proben wir einmal pro Woche, und das bei Benji im Keller. Aber wir jammen oft zusammen, was uns natürlich auch grossen Spass bereitet. Leider haben wir keinen anderen Proberaum und müssen daher improvisieren, aber vielleicht finden wir nach diesem Interview ein geeignetes Lokal (lacht).

Wie sieht bei euch die Rollenverteilung im Allgemeinen aus?

Benji ist für den Raum verantwortlich, und ich kümmere mich um das Organisatorische. Aber Claude und Kristian helfen mir, was die Organisation von Gigs und anderem angeht. Bei uns gibt es keine richtige Grenze zwischen Lead- und Rhythmusgitarre. Benji und ich teilen uns diese Aufgabe, obwohl er den grösseren Teil der Soli spielt.

Zu eurem grossen Auftritt: Wie war der Gig im «Stadtkeller» für euch?

Der Auftritt war schlicht und einfach genial. Es hat richtig Spass gemacht, in einem vollen Lokal zu spielen, und wenn es dann noch der «Stadtkeller» ist, dann macht es das Ganze nochmals ein grosses Stück motivierender.

Was war besonders speziell daran?

Das Wissen darum, dass schon so viele bekannte Künstler wie Polo Hofer oder Toni Vescoli hier gespielt haben und dass der «Stadtkeller» so berühmt ist. Vor allem war es aber sehr speziell, dass es erst unser zweiter Auftritt war. Ich kenne Bands, die schon viel, viel länger als wir bestehen, und die durften noch nie an so einem Ort spielen. Man hat fast das Gefühl, sich vorgedrängelt zu haben.

War das bis jetzt der schönste Auftritt für euch?

Sicherlich war er sehr speziell, aber auch der Gig im «Schützenhaus» mit den Jungs von «Stets ä soo» war super.

Zum Abschluss: Was wollt ihr in Zukunft mit eurer Musik erreichen, was ist euer Ziel?

Ehrlich gesagt, haben wir uns darüber noch nie wirklich Gedanken gemacht. Aber eigentlich geht es uns vor allem darum, zusammen Musik zu machen, weil es das ist, was wir lieben. Und schliesslich wollen wir auch einfach nur «eine durägäh».

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

25.07.2012

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