Matthias Gubler ist in Schwyz aufgewachsen und arbeitet als Künstler und selbständiger Gestalter. Bild: PD
Matthias Gubler ist in Schwyz aufgewachsen und arbeitet als Künstler und selbständiger Gestalter. Bild: PD

Dies & Das

Videokünstler darf ins New Yorker Künstleratelier

Der Schwyzer Matthias Gubler erhält ein viermonatiges Atelierstipendium. Drei Kunstschaffende werden 2021 in New York leben.

Die Kantone Zug, Schwyz und Obwalden gewähren 2021 drei Kunstschaffenden einen Aufenthalt im Atelier der Zentralschweizer Kantone in New York. Ein viermonatiges Atelierstipendium erhalten der Komponist und Produzent Gil Schneider (ZG), der Grafiker und Videokünstler Matthias Gubler (SZ) und der Musiker Heinz Della Torre (OW). Seit 2000 betreibt der Kanton Zug zusammen mit dem Kanton Schwyz ein Wohnatelier für Kunstschaffende in New York, an welchem auch die Kantone Uri, Obwalden und Nidwalden beteiligt sind. Für den Aufenthalt in New York können sich Kunstschaffende aller Sparten (aus den Zentralschweizer Kantonen) bewerben. Die Atelierwohnung befindet sich an der Amsterdam Avenue 502 in der Upper West Side in Manhattan. Die Möglichkeit eines mehrmonatigen New York Aufenthaltes stellt für Künstlerinnen und Künstler ein sinnvolles und nachhaltig wirkendes Angebot im Bereich Kulturförderung dar. Die Kunstschaffenden nutzen den Atelieraufenthalt, um in einem inspirierenden Umfeld neue Erfahrungen zu sammeln, Weiterbildungen zu besuchen und ihr Beziehungsnetz zu erweitern. Das Stipendium beinhaltet die unentgeltliche Benützung des Wohnateliers sowie einen monatlichen Lebenskostenzuschuss. Der Komponist und Produzent Gil Schneider ist im Kanton Zug aufgewachsen und lebt und arbeitet heute in Berlin. Der ausgebildete Solotrompeter Heinz Della Torre aus Sachseln zeichnet sich durch eine enorme musikalische Vielfalt und ausgeprägte Innovationslust aus.

Gubler will Videoarbeiten weiterentwickeln


Matthias Gubler (1981) ist in Schwyz aufgewachsen und arbeitet als Künstler und selbständiger Gestalter in Zürich. Als Gründungsmitglied der Kollektive typosalon, Bildstörung, videokultur und taktung realisierte er verschiedenste Projekte im In- und Ausland. Die langjährige internationale Tätigkeit als Videojockey beeinflusste seinen Umgang mit dem bewegten Bild, dem Takt und der Form. Sein mediales Spektrum reicht von der klassischen Plakat- und Buchgestaltung über Videoarbeit, Objektkunst bis zur Intervention mit gesellschaftspolitischer Frage. Die meist schlichten, konzeptionellen Werke sind alle präzis gearbeitet. Die stete Auseinandersetzung mit Proportion, Raum und der gestalterischen Reduktion prägt seine Arbeiten. In New York will Matthias Gubler sein eigenes künstlerisches Schaffen schärfen und insbesondere die Videoarbeiten weiterentwickeln. Dazu ist die Stadt eine ideale Gelegenheit, sich zu vernetzen sowie neue Inspirationen zu erhalten.

Bote der Urschweiz / pd

Autor

Bote der Urschweiz

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Publiziert am

17.12.2019

Webcode

www.schwyzkultur.ch/gb8qUe