Brauchtum / Feste
Der totale Wirbel der Narren
Neue Rekorde an der Fasnacht: So viele Maschgraden wie gestern tanzten noch nie durch die Dörfer.
Brunnen zählte 150, Schwyz und Steinen je über 200 – in Ibach wurde mit dem Jubiläum ebenfalls ein Rekord mit über 50 Maschgraden verzeichnet. So viele Narren gabs an einem Güdelmontag wohl noch selten. Die sechs Originalfiguren Blätz, Hudi, Alter Herr, Zigeunerin, Domino und Bajazzo-Meitli wurden durch zahlreiche fantasievolle Figuren ergänzt. In Schwyz kam es am Nachmittag zu einem eigentlichen Stelldichein, der Hauptplatz war voll, die Zuschauer ringsum begeistert. In Ibach wurde mehrmals kurzerhand die Muotabrücke gesperrt, um den Narren den Vortritt zu lassen. Hier feierte die Fasnachtsrott ihr 70-jähriges Bestehen. Die Fasnachtsrott wurde 1946 von einer Handvoll Närrinnen und Narren als «Güdelmändig-Rott» gegründet.
Fasnachtsbrauchtum pflegen
Ähnlich wie in Schwyz und Brunnen die Nüssler beschränkte sich auch die Fasnachtsrott Ibach auf die Pflege des alten, historischen Fasnachtsbrauchtums und hat so das alte Brauchtum in Ibach eingeführt und verankert. So wurde auch im Muotadorf dafür gesorgt, dass die Figuren und der Narrentanz nicht aussterben und heute – wie in anderen Schwyzer Dörfern – eine eigentliche Blüte erreichen. In Sattel waren die Maschgraden und in Rothenthurm die Tiroler los. In der Gersauer Rott mit original Gersauer Masken waren Grossgrinden und Bajassen mit dabei. Der Umzug in Arth zog viele Schaulustige an. Muotathal stand gestern ganz im Zeichen des Schnitzulbanks. Die Sühudi griffen in Einsiedeln an ihrem Umzug durch die Hauptstrasse aktuelle Themen auf.
Bote der Urschweiz (Andreas Seeholzer)
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Bote der Urschweiz
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- Brauchtum / Feste
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