Brauchtum / Feste
Drei Tage im Ausnahmezustand
Unter dem Motto «Bäch im Glück» wanderten vergangenes Wochenende am Höfner Bezirksumzug zwei Mal über 50 Gruppen durch Bäch. Erstmals begann das Umzugswochenende der Bächer Fasnachtsgruppe Spinner-Clique bereits am Freitagabend.
Bereits am Samstagnachmittag war die laute Musik im idyllisch ruhigen Dorf Bäch nicht zu überhören. Punkt 19.04 Uhr startete dann der Höfner Nachtumzug unter dem Motto «Bäch im Glück». Die vier Minuten Verspätung waren Absicht und rührten daher, dass der Umzugsorganisator, die Spinner-Clique Bäch, im Jahr 1904 gegründet worden war. In beinahe totaler Dunkelheit eröffnete die erste Trychlergruppe den Umzug, gefolgt von den Spinner-Ehrenmitgliedern und den Marienkäfern, Kaminfegern und Kleeblättern der Primarschule Bäch.
50 Gruppen beim Sonntagsumzug
Knapp 1400 Teilnehmer sollen sich für den nächtlichen Umzug angemeldet haben. Dies war auch nach dem Umzug zu spüren, denn die vielen Zelte und Bars im Dorf sowie die Turnhalle waren bis in die Morgenstunden gut gefüllt. Über 50 Gruppen schritten auch am Sonntag durch die Strasse des Seedorfs in Richtung Festgelände beim Schulhaus. Die Sonnenstrahlen erfreuten dabei nicht nur die Organisatoren, auch zahlreiche Zuschauer liessen sich das Spektakel bei schönstem Wetter nicht entgehen. Belohnt wurden sie mit Süssigkeiten und Getränken – oder hie und da auch mal mit einer Konfettidusche der vielen Fasnachtsgesellschaften und Vereine.
Drei Tage am Stück
Erstmals dauerten die Fasnachtsaktivitäten der Spinner-Clique rund um das Höfner Bezirksumzugs-Wochenende drei statt wie gewohnt zwei Tage. Bereits am Freitag stieg auf dem Hauptfestgelände die Warm-up-Party, die vor allem für Sponsoren gedacht war. Auch der Freitagabend sei erfolgreich angelaufen, und man werde sich überlegen, auch den nächsten Bächer Umzug wieder während drei Tagen durchzuführen, erklärte Andreas Beglinger.
Zufrieden
Die Spinner zeigen sich sehr zufrieden mit dem Verlauf des Wochenendes. «Die Umzüge sind erfolgreich und nahezu unfallfrei abgelaufen. Wir sind glücklich, dass wir einen solch bunten Umzug zusammenstellen konnten», bilanzierte Vereinspräsident Andreas Beglinger gestern.Einziger kleiner Wermutstropfen in der Bilanz ist das Beleuchtungskonzept während des Nachtumzugs: Die Stras-senlampen waren anfangs komplett ausgeschalten worden. «Wir dachten,das sei eine gute Idee, merkten aber schnell, dass es schlicht zu dunkel war. Deshalb setzten wir alles daran, die Lichter schnellstmöglich wieder einzuschalten», so Beglinger. Damit konnten auch die maskierten Fasnächtler unter ihren Larven wieder etwas sehen und liefen nicht Gefahr, in der Dunkelheit über ihre eigenen Füsse zu stolpern.
Höfner Volksblatt und March-Anzeiger (Eliane Weiss)
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