Brauchtum / Feste
Sternsinger sind unterwegs
In diesen Tagen sind in fast allen Orten wieder die Sternsinger unterwegs. Sie sammeln für gute Zwecke und schreiben den Segenswunsch «C+M+B», verbunden mit der Jahreszahl 2011, über die Haustüren.
Das Sternsingen hat eine weit verbreitete Tradition, und damit ist nicht nur die Segensbitte für die Häuser, sondern auch Sammelaktionen für gute Zwecke verbunden. Die Kinder, gekleidet wie die Heiligen Drei Könige, erfreuen bei ihrem Bittgang die Hausbewohner, die nebst der Spendengabe auch immer wieder zu einem heissen Tee oder Punsch einladen. Vor allem in diesen kalten Tagen wird das natürlich gerne angenommen. Gesammelt wird heuer unter dem Motto «Kinder helfen Kindern» für mehrere Projekte, unter anderem für Kambodscha, wo Kinder aufgrund von kriegerischen Ereignissen und Krankheit oder von Geburt an mit einer Behinderung leben.
Zwei Interpretationen der Inschrift
Die Bedeutung der Buchstaben C, M und B, heuer zwischen die Jahreszahl 2011 gesetzt, wird spätestens seit den 50er-Jahren als Abkürzung der lateinischen Worte «Christus mansionem benedicat» («Christus segne dieses Haus») gedeutet. Diese früher als Bannmittel, heute als Segensbitte geltende Formel soll den Segen Gottes auf Haus und Bewohner herabrufen und sie vor Unglück schützen. In älteren volkskundlichen Abhandlungen kommen die Buchstaben als Initialen der drei Könige Caspar, Melchior und Balthasar vor.
Bote der Urschweiz
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Bote der Urschweiz
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- Brauchtum / Feste
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