Ausgezeichneter Vortrag: (von links) Die Goldauerin Hany Küttel, ihr Cousin Peter Suter und die Gersauerin Monika Nötzli ernteten beim Publikum Beifallsstürme. Bild Josias Clavadetscher
Ausgezeichneter Vortrag: (von links) Die Goldauerin Hany Küttel, ihr Cousin Peter Suter und die Gersauerin Monika Nötzli ernteten beim Publikum Beifallsstürme. Bild Josias Clavadetscher
Das Schwyzer Alphorn-Quartett Imlig aus Goldau sorgt für herrliche Klänge. Bild Imlig
Das Schwyzer Alphorn-Quartett Imlig aus Goldau sorgt für herrliche Klänge. Bild Imlig

Brauchtum / Feste

Trotz Regen ein grossartiges Jodlerfest

Die Welt der Jodler, Fahnenschwinger, Alphorn- und Büchelbläser traf sich am Wochenende im herausgeputzten Interlaken. Auch der samstägliche Regen vermochte die Stimmung nicht gross zu beeinflussen.

Auf den ersten Blick war zu erkennen, dass Interlaken ein grossartiges Jodlerfest bieten würde mit mehr freiem Platz als drei Jahre zuvor im überfüllten Luzern und mit grosszügigen Anlagen, die meisten dicht beeinander lagen. Interlaken als Festort konnte einerseits auf dieAmbiance des gemütlichen Berner Oberlands abstützen, gleichzeitig seine touristische Gastgebererfahrung ausspielen und hervorragend geeignete und repräsentative Räumlichkeiten nutzen. Die Vortragssäle im Grandhotel Jungfrau-Viktoria und im Kongresszentrum Kursaal- Casino hatten Klasse. Gesamthaft waren 1500 Wettvorträge zu hören oder zu sehen. Mit dabei in Interlaken waren auch zehn Jodlerklubs aus dem Kanton Schwyz. Aus dem «Bote»-Gebiet standen 25 Fahnenschwinger-, 33 Jodel- und 27 Alphorn- und Bücheldarbietungen auf dem Programm. Dominant waren bei den Fahnenschwingern wie immer die Hochburgen Immensee und Weggis, Küssnacht brillierte mit zahlreichen Alphornbläsern.

Durchwegs sehrgutabgeschnitten

Die Schwyzer schnitten durchgehend sehr gut ab. Bei den Jodlerklubs haben sich das Trachtenchörli Sattel, die Waldstatt-Jodler aus Einsiedeln und die Luegisland-Jodler aus Wollerau ein «gut» ersungen, alle anderen schlossen mit einem «sehr gut» ab. Bei den Solisten, Duetten und Terzetten waren teils absolute Höchstleistungen aus dem Kanton Schwyz zu hören. Aus dem Rahmen der Bewertung gesprungen ist einzig ein Alphorn-Trio aus Küssnacht, das einem Malheur zum Opfer gefallen ist. Der Regen hat am Samstag zwar der Freiluftstimmung im Jodlerdorf zugesetzt, aber umso mehr wurde in den Kantonszelten die Gemütlichkeit gepflegt. Am Sonntag sorgten ein sonniger Abschluss und ein farbenfroher Umzug für das Finale. Mit Freude sieht man nun dem nächsten Eidgenössischen Jodlerfest 2014 in Davos entgegen.

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

19.06.2011

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