Archivar Ralf Jacober (von links) übernimmt die Bisa-Akten von Salome Schoeck und Urs Märchy. Bild: Josias Clavadetscher
Archivar Ralf Jacober (von links) übernimmt die Bisa-Akten von Salome Schoeck und Urs Märchy. Bild: Josias Clavadetscher

Dies & Das

Bisa-Akten nun im Staatsarchiv

Schlussstrich unter die Aktivitäten der Bisa-Gesellschaft – alle Akten sind dem Kanton übergeben worden.

Die Bisa-Gesellschaft Brunnen ist von lokalen und regionalen Kunst- und Kulturfreunden 1977 gegründet worden, um nach dem Tod von Bildhauer Josef Bisa dessen Werk zu dokumentieren und zu katalogisieren, den künstlerischen Nachlass zu ordnen und möglichst der Nachwelt zu erhalten. Dies ist weitgehend gelungen und hat auch in drei publizierten Bildbänden seinen Niederschlag gefunden. Zum 100. Todestag von Josef Bisa (1908–1976) ist in der damaligen Galerie Leewasser eine retrospektive Ausstellung durchgeführt worden. Sie war ausserordentlich gut besucht, bildete aber gleichzeitig den Abschluss der Arbeiten der Bisa-Gesellschaft. Sie hat damals ihre Auflösung beschlossen, weil der Vereinszweck nach 35 Jahren als erfüllt betrachtet worden ist.


Alle Akten aufwendig archiviert


Der damalige Vorstand ist mit der Liquidation beauftragt worden. Diese Arbeiten sind inzwischen ebenfalls abgeschlossen worden. Insbesondere handelte es sich um eine recht umfangreiche dokumentarische Sicherung des vorhandenen Materials. All diese Akten sind nun gestern dem Staatsarchiv Schwyz als Schenkung übergeben worden. Sie sind damit nachhaltig gesichert worden und gleichzeitig für Interessenten jederzeit zugänglich. Diese letzten Arbeiten sind von Salome Schoeck und vom inzwischen verstorbenen Richard Wyrsch, alt Regierungsrat, vorgenommen worden. Die Sammlung umfasst einerseits elf Publikationen und Bücher, dann sämtliche Unterlagen der Bisa-Gesellschaft wie Protokolle, Mitgliederverzeichnisse, Verträge, Jahres-, Finanz- und andere Berichte, ferner eine grosse Anzahl an Medienbeiträgen über Bisa und sein Werk, Unterlagen zu Ausstellungen, Korrespondenzen und schliesslich eine wertvolle fotografische Dokumentation der Werke von Bisa. Einige Dokumente aus dem privaten Nachlass von Josef Bisa vervollständigen das Depot. Wie Archivar Ralf Jacober vom Staatsarchiv erklärte, wird diese gesamte Dokumentation nun als Schenkung in den Bestand aufgenommen. Die Bisa- Akten seien sehr gut geordnet und erschlossen, «wie noch selten bei einer Übergabe», lobte Jacober.


Bote der Urschweiz / Josias Clavadetscher

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Dies & Das

Publiziert am

06.11.2019

Webcode

www.schwyzkultur.ch/tbpVpk