Musikalisch untermalt: Die Schauspieler von «Güsel» setzten Beatbox ein. Bild Kilian Küttel
Musikalisch untermalt: Die Schauspieler von «Güsel» setzten Beatbox ein. Bild Kilian Küttel

Bühne

Abenteuerreise mit «Güsel»

Am Samstag fand im Schwyzer Chupferturm das Theater «Güsel» statt. Die rund dreiviertelstündige Aufführung mit anschliessendem Workshop lockte viele Familien mit Kleinkindern an.

Die Aufmachung des Theaters ist eher ungewöhnlich. Die Schauspieler spielen nicht auf einer Bühne, und das sehr junge Publikum sitzt nicht auf Stühlen, sondern auf dem Boden. Genau dies ist das Konzept von «Güsel», einem Theaterprojekt für Kinder.

Abenteuer für die Kleinen

Ein riesiger, umgekippter Abfallsack liegt mitten im Nirgendwo und gewährt Einblick in eine stinkende Welt voller Müll. Mit von der Partie sind die Zahnbürste Havelar, die Banane Max und die Teebeuteldame Hibiska. Sie alle leben mit dem Abfallsack zusammen und erleben während des gesamten Stückes viele interessante Abenteuer. Wie beispielsweise das Auftauchen des Schimmels, der alle in Angst versetzt, oder den Aufstieg des kleinen Apfelkerns, der endlich zu einem grossen, starken Baum werden kann.

Spiele überzeugten

Das Theaterstück wendet sich an Kinder ab vier Jahren, sie sollen für das achtlos Weggeworfene sensibilisiert werden. Mit musikalischen Einlagen, wie Beatboxing und Mundharmonikasolos, wurden die Kleinen gut unterhalten. Beim Workshop, der auf die Aufführung folgte, konnten die Kinder sich und ihren Körper besser kennenlernen. Die verschiedenen Spiele, die so wohl eher selten gespielt werden, vermochten das junge Publikum vollends zu überzeugen. Dem siebenjährigen Sven hat vor allem derWorkshop grossen Spass bereitet. «Es war toll, so zu tun, als ob man eine Zahnbürste wäre, die den Boden putzt.»

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

13.02.2012

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