Mitwirken auf der Bühne: Auch der ehemalige Leiter des Altersheims Acherhof in Schwyz Roman Spirig (rechts) mischte sich auf der Bühne ins Geschehen ein. Links: Schauspieler Søren Ehlers. (Bild: Christoph Jud)
Mitwirken auf der Bühne: Auch der ehemalige Leiter des Altersheims Acherhof in Schwyz Roman Spirig (rechts) mischte sich auf der Bühne ins Geschehen ein. Links: Schauspieler Søren Ehlers. (Bild: Christoph Jud)

Bühne

Besucher wirkten auf der Bühne mit

In einem interaktiven Forumtheater, das in der Aula KKS in Schwyz aufgeführt wurde, diskutierten und spielten Theaterbesuchende beim Thema «Macht und Ohnmacht im Pflegealltag mit alten Menschen» mit.

Das Forumtheater «InteraktivesTheater Knotenpunkt Zürich» stattete anlässlich seiner Zentralschweizer Tournee auch Schwyz einen Besuch ab. Am vergangenen Mittwochabend besuchten knapp 50 Personen in der Aula des Kollegiums KKS Schwyz die Aufführung «Wie im Himmel». Die Vorstellung wurde von der Unabhängigen Beschwerdestelle für das Alter (UBA) Zentralschweiz ermöglicht. Das Departement des Innern des Kantons Schwyz unterstützte den Anlass finanziell. Der Vorsteher des Departements des Innern, Landammann Armin Hüppin, wandte sich mit einigen Begrüssungsworten an die Theaterbesucher. Entsprechend dem an diesem Abend theatralisch behandelten Thema «Macht und Ohnmacht in der Pflege von alten Menschen» erzählte der Regierungsrat offen von eigenen Erfahrungen innerhalb seiner Familie im Umgang mit pflegebedürftigen, alten Menschen.

Aggressivität und Gewalt

Die vier professionellen Schauspieler und Schauspielerinnen Søren Ehlers, Thomas Fuhrer, Anna Maria Tschopp und Agnes Krähenbühl stellten Problemsituationen im Alltag bei der Spital- oder Heimpflege von alten Menschen dar, wobei Ohnmacht und Gewalt vonseiten der Pflegepersonen im Umgang mit alten Menschen erkennbar wurden. Die meist total überforderten Angehörigen und Pflegepersonen wurden aggressiv, aber auch die Pflegebedürftigen nahmen eine nervende, aggressive Haltung ein. Nach der rund einstündigen Theateraufführung der authentischen Szenen übernahm Moderatorin Frau Zeller die Regie und konfrontierte das Publikum mit den gezeigten Szenen und bat Anwesende, in einigen nochmals aufgeführten Szenen direkt ins Geschehen einzugreifen und zu zeigen, wie sie diese Situation bewältigen würden. Leicht zaghaft meldeten sich ein Mann und zwei Frauen und mischten sich in die simulierten Konflikte ein.

Weitere Infos

www.knotenpunkt.ch

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Bühne

Publiziert am

12.11.2010

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