
Bühne
Bitterböse: Lewinsky tritt im selbst geschriebenen Theater auf
Keinen «Schenkelklopfer-Humor», dafür viele bitterböse Wahrheiten erfuhren die Chupferturm-Besucher am Samstagabend. Charles Lewinsky spielte dabei selbst mit.
Professor Lewinsky das Publikum zur Vorlesung. «Heute machen wir uns Gedanken über die sogenannte ‹Arschlochizität› – wie man Arschlöcher definiert und auch erkennt, damit man sie weiträumig «umfahren» kann. Die Texte waren unterhaltend und geistreich, und die Inhalte schwankten zwischen menschlichen Banalitäten und ernsthafter Gesellschaftskritik. Bei Letzterer blieb einem oft das Lachen im Hals stecken. Natürlich besass auch der Professor einen bestimmten A-Quotient, man erfuhr es hinter dessen Rücken von Assistentin Prof. Stadlin (Judith Stadlin) und Assistent Prof. van Orsouw (Michael van Orsouw): Professor Lewinsky habe immer recht! Wenn er Fehler mache oder zu spät komme, dann seien die Assistenten grundsätzlich daran schuld ... Der Mensch ist zu faul, um zud enken, deshalb nimmt er dazu den Arsch. Immer wieder präsentierten die drei Wissenschaftler dem Publikum Thesen, warum es so viele Arschlöcher auf der Welt gibt. Schon Einstein oder Voltaire haben sich über die menschliche Dummheit geäussert– es hat die Arschlöcher also schon immer gegeben, in allen Gesellschaftsschichten und Berufsgruppen. Aber was können wir tun, damit wir sie erkennen?
Der Arschloch-Detektor gibt aufschlussreiche Hinweise
Bei der Antwort «Das isch doch alles ganz eifach» auf ein komplexes Gesellschaftsproblem begann das Arschloch-Erkennungs-Gerät wie wild zu piepsen. Dem Publikum wurden sieben Erkennungsmerkmale von Arschlöchern erklärt und anschaulich mit Beispielen untermalt. Mit dem fröhlich-bösen «Arschloch-Song» wurde der lehrreiche Abend zum provokativen Thema abgeschlossen.
Bote der Urschweiz / Ruth Auf der Maur
Autor
Bote der Urschweiz
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- Bühne
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