Bühne
Das Glück im Gepäck getragen
Am Sonntag beehrte Dimitri mit einem Auftritt Schwyz. Der Poet unter den Pantomimen unterhielt mit dem Klassiker «Porteur» im MythenForum.
Dimitris ältestes Stück stammt aus dem Jahr 1962. «Porteur» ist ein Klassiker aus dem Repertoire des bekanntesten Schweizer Clowns. «Zeitlos» trifft es wohl eher, denn das Stück um einen Kofferträger hat bis heute nichts an Lebendigkeit eingebüsst. Dimitris Geschick, mit einer kleinen Bewegung die Leute zu erheitern, ist eine Gabe, und für das Publikum ein Glück.
Eine Kiste
Der «Porteur» benötigt denn auch kein prunkvolles Bühnenbild, sondern kommt bescheiden aus. Eine Kiste, die es zu erforschen gilt, reicht ihm zu Beginn als Requisite. So findet er darin allerhand Material zum Jonglieren, das er auf atemberaubende Art zu nutzen weiss. Im zweitenTeil des Stücks weckt eine Ladung vergessener Koffer die Neugierde des «Porteurs». Die entdeckten Objekte und Instrumente scheinen aber eher mit dem «Porteur» zu spielen als umgekehrt. So verliert er wiederholt ein Plektrum in der Mandoline.
Dimitris Art beeindruckt
Dimitris unkonventionelle Art, Instrumente zu spielen, und seine Fähigkeit mit unkonventionellen Dingen Musik zu machen, sind beeindruckend. So parodiert er etwa mit einer Klarinette das Lachen der Leute. Daneben spielt er auch manchmal melancholische Melodien. Gerade in solchen Momenten wird klar, dass der «Porteur» voller Poesie steckt und ein Clown eben nicht nur ein alberner Spassmacher ist. Die Menge bedankte sich dafür mit minutenlangen Ovationen. Bedanken darf man sich auch bei den «Freunden des MythenForums Schwyz». Die Gönnervereinigung konnte den Saal – trotz schleppendem Vorverkauf – doch noch fast füllen.
Bote der Urschweiz
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- Bühne
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