Eigenartiges spielt sich ab im Hotel Elite: Zwei Frauen, die Schmid heissen, und dazwischen die Rezeptionistin, gespielt von Margrit Lüönd (von links), Monika Betschart und Miep Kaufmann.
Eigenartiges spielt sich ab im Hotel Elite: Zwei Frauen, die Schmid heissen, und dazwischen die Rezeptionistin, gespielt von Margrit Lüönd (von links), Monika Betschart und Miep Kaufmann.

Bühne

Ein Gute-Laune-Stück der Bühne 66

Im Gewölbekeller des Ital Reding-Hauses wird es eng, aber höchst amüsant: «Die lätz Türe» von Franz Hohler ist eine erfrischend-heitere Krimikomödie – das Gute-Laune-Stück der Bühne 66 passt bestens zum Gmeindsfäscht.

Man sitzt fast auf den Schauspielern, macht aber nichts – im Gegenteil. Die Lust am Spiel wird in der Enge erst richtig spürbar. «Die lätz Türe» ist zwar ein Krimi – es werden Revolver gezückt –, aber auch eine Komödie. Regisseurin Jo Reichmuth und ihre elf Spielerinnen und Spieler langweilen im einstündigen Theaterstück nie. «Schon vorbei», dachte man gestern nach den ersten zwei Aufführungen, sieben weitere folgen heute und morgen.

Videos sind der Hit

Zur Ausgangslage: Ein Hochzeitspaar (Julia Rickenbacher und Raban Weibel) zieht sich nach dem Hochzeitsfest voller Vorfreude auf die Zweisamkeit ins Hotelzimmer zurück. Dumm nur, es erwischt zuerst die falsche Tür und hört dann Eigenartiges aus dem Nebenzimmer. Wird da jemand gequält? Die Braut bringt das Geschrei nicht mehr aus dem Kopf und tappt so selbstbewusst wie naiv mitten in den Krimi hinein. Zum Inhalt wird nichts verraten, das Publikum soll mitfiebern können. Nur so viel: Die im Voraus gedrehten, in die Geschichte eingebettetenVideos sind der Hit. Die Dialoge zwischen den Eltern des Bräutigams (Margrit Lüönd und Haschi Annen) und den Polizisten (Mirjam Wirthensohn und Fritz Nobs) sind einfach grossartig.

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

27.08.2011

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