Junggesellen in Nöten: Jakob Amacher (Roli Bürgler), von links, Briefträger Wipt (Sebi Schelbert), Heiri Tobler (Erwin Schürpf) und Gottfried Stünzi (Sepp Schilter) diskutieren über die neue Steuer. Bild Christoph Jud
Junggesellen in Nöten: Jakob Amacher (Roli Bürgler), von links, Briefträger Wipt (Sebi Schelbert), Heiri Tobler (Erwin Schürpf) und Gottfried Stünzi (Sepp Schilter) diskutieren über die neue Steuer. Bild Christoph Jud

Bühne

Eine Sondersteuer für Junggesellen

Auf der Bühne der Aula der Kantonsschule Kollegium Schwyz spielen sich derzeit heitere Theaterszenen ab. Der Jungmännerbund Schwyz und die Kolpingfamilie Schwyz spielen eine Komödie. AmWochenende fand die Premiere statt.

Rund zwei Stunden lang können die Theaterbesucher alle Alltagssorgen vergessen und so richtig entspannt lachen über die unzähligen amüsanten Szenen auf der Bühne. Am vergangenen Freitag fand in der rund drei Viertel besetzten Aula Kantonsschule Kollegium Schwyz die Premiere statt. DasTeam unter der Regie von Erwin Schürpf war im Text meist sattelfest und gefiel mit einem gut inszenierten Schwank. «D’Junggselle-Stüür» passt vom Thema her sehr gut zum Jungmännerbund. Wären die Mitglieder desselben im realen Leben mit einer solchen Sondersteuer für Junggesellen konfrontiert, würden sich wohl ebensolche Szenen wie auf der Bühne abspielen.

Heiraten oder doch lieber zahlen?

Im Dreiakter von Walter Kaukus kommen die ledigen Männer arg in Nöte, da sich für sie die Frage stellt, ob sie weiterhin dem Junggesellenleben frönen, dafür aber eine «Junggselle- Stüür» zahlen wollen oder in den «sauren Apfel beissen» und in der Not eine Frau heiraten wollen.Alles beginnt mit dem Auftritt von Briefträger Wipt (Sebi Schelbert), der den Junggesellen Jakob Amacher (Roli Bürgler), dessen Freund Heiri Tobler (Erwin Schürpf) und Gottfried Stünzi (Sepp Schilter) auf dem Hofplatz von Amacher die Nachricht der bald eingeführten neuen Steuer überbringt. Diese machen sich nun Gedanken, wie sie sich vor der Steuer drücken könnten. Eine Möglichkeit wäre, drei Heiratsanträge an Frauen vorzubringen, in der Hoffnung, diese würden die Anträge ablehnen. Die Steuervorschriften sehen nämlich vor, dass befreit ist von der Steuer, wer drei abgelehnte Heiratsanträge vorweisen kann.

Frauen überhäuft mit Anträgen

Da kommen nun die Frauen ins Spiel. Berta Amacher (Stefanie Küttel), Hofbesitzer Jakobs Schwester, die von diesem und auch von den andern Männern in ihrem Umfeld nicht sonderlich geschätzt wird, bekommt plötzlich Heiratsanträge. Meieli (Renate Betschart), Amachers Magd, ergeht es ebenso wie auch Babette (Luzia Deck), der Chrämerbabe, und Mina Stöckli (Doris Gisler), der stotternden Bauerntochter. Lustige Szenen spielen sich ab, die Zuschauer kommen herzhaft ins Lachen. Mehr sei nicht verraten!

Weitere Aufführungen:

Mi, 5. Dezember
Fr, 7. Dezember
je20.00 Uhr
Sa, 8. Dezember
14.00 und 20.00 Uhr

Bote der Urschweiz / Christoph Jud

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

03.12.2012

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