Bühne
Hommage an Matter und Co.
Am Samstagabend spielte Reto Zeller in einem fast ausverkauften Chupferturm. Er präsentierte sein drittes Bühnenprogramm SchonZeit.
Nach seinen Programmen Seitenscheitel und Herbert Hägi begeisterte Reto Zeller in seinem neuen Programm mit fantasievollen Geschichten. Bei der Erklärung für den Namen SchonZeit kommt er nicht an der Geschichte eines deutschen Offiziers im 2. Weltkrieg vorbei oder am Weckruf in einer französischen Pension. Auch das Publikum wurde ins Programm integriert, konnte es doch bestimmen, wie jugendfrei die Pointe sein soll.
Liebesbrief im Konjunktiv
Reto Zeller nahm immer wieder Bezug auf Lieder von Peter Reber oder Mani Matter. So trieb er die Idee von Peter Reber mit dem schweizerdeutschen Konjunktiv noch ein wenig auf die Spitze. In einem vorgetragenen Liebesbrief kriegte er von den Wörtern chosch und wosch nicht genug. Auch die Kontroverse um die Schultauglichkeit des Liedes «Sidi Abdel Assar» von Mani Matter liess Reto Zeller nicht links liegen. Das Lied zog sich wie ein roter Faden durch das weitere Programm. Er mixte das Lied mit allen möglichen Mani-Matter-Liedern und formte es zu einer neuen Geschichte. Manchmal wirkte es wie eine Hommage an seine Vorgänger im Liedermachen.
Lachkrämpfe im Publikum
Die Zuschauer im Chupferturm erlebten einen humorvollen Abend, gepaart mit schöner Musik. Für Fans und solche, die es noch werden wollen, Reto Zeller trägt jeden Monat einmal auf DRS 1 ein Lied über das aktuelle Tagesgeschehen vor. Im Chupferturm gab er einen kleinen Vorgeschmack, absolut hörenswert.
Bote der Urschweiz
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