In der Schlussszene kam die Wahrheit Stück für Stück zum Vorschein. Bild Sandro Schönbächler
In der Schlussszene kam die Wahrheit Stück für Stück zum Vorschein. Bild Sandro Schönbächler

Bühne

Jungmännerbund und Kolpingfamilie machen Theater

Das 38. Theater des Jungmännerbunds und der Kolpingfamilie Schwyz feierte am vergangenen Freitag eine gelungene Premiere.

Der Schwank «Das isch Näbesach!» in drei Akten von Fritz Klein amüsierte das durchmischte Publikum in der gut gefüllten Aula des Kollegis Schwyz mit vielen einfachen, aber wirkungsvollen Wortspielen. Insbesondere die Streitgespräche zwischen den Rollen konnten durch die mundartliche Sprache mit seltenen, humorvollen Wörtern gespickt werden. Im Zentrumdes unter der Regie von Luzia Deck geführten Stücks steht der bemitleidenswerte Bruno Schaffer (Sepp Schilter), welcher nicht nur 3000 Franken in einem Lokal verprasst hat, sondern auch eine Anzeige wegen Körperverletzung und eine Gefängnisstrafe wegen Milchpanscherei befürchten muss.

Das Gesicht wahren

In der Folge versucht Bruno Schaffer, mit Hilfe des Nachbarn Toni Pfiffiger (Roli Bürgler) durch Notlügen und erfundene Geschichten sein Gesicht vor seiner Frau Anna (Stefanie Küttel) zu wahren. Spätestens als die Plappertasche Rosa Fink (Luzia Deck), die Familie Haller (Judith Steiner und Urban Schilter) sowie der Erbonkel Paulus (Pirmin Bürgler) ins Spiel kommen, ist der Schlamassel perfekt, und die Wahrheit kommt schonungslos ans Licht. Mit dabei sind auch die Turteltäubchen Stefan (Ruedi Keller) und Melanie Schaffer (Doris Gisler), welche vor allem am Schluss im Mittelpunkt stehen, wenn die Geschichte mehrere dramatische Wendungen nimmt. In den zwei Pausen gab es nebst der grosszügigen Tombola volkstümliche Musik des Trios NötzliLaimbacher zu hören. Auch im Anschluss an die Vorstellung konnte dem Trio in der gemütlichen Festwirtschaft gelauscht werden, sodass die Uhrzeit ganz plötzlich zur Nebensache wurde.

AUFFÜHRUNGEN

5. Dezember
20.00 Uhr
Obdörflergrüäss

6. Dezember
20.00 Uhr
Echo vom Druesberg

7. Dezember
20.00 Uhr
Chlewägruess

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

01.12.2014

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