Sturer Helfer: Das Rumpelstilzli (Arno Zuniga) will der hübschen Müllerstochter (Lena Wälly) nur helfen, wenn sie ihm ihr erstes Kind vom König verspricht. Bild Christoph Jud
Sturer Helfer: Das Rumpelstilzli (Arno Zuniga) will der hübschen Müllerstochter (Lena Wälly) nur helfen, wenn sie ihm ihr erstes Kind vom König verspricht. Bild Christoph Jud

Bühne

Märchen vor der Bescherung

Traditionell kommt jeweils am 24. Dezember das Reisetheater Zürich mit einer Märchenaufführung nach Schwyz. Dieses Jahr versüsste es mit dem «Rumpelstilzli» den Kindern im MythenForum die Wartezeit bis zum Besuch des Christkinds.

Die Besucher der ersten Märchentheateraufführung im Schwyzer MythenForum vor 14 Jahren sind inzwischen erwachsen geworden und werden bald ihre eigenen Kinder zur Märliaufführung begleiten. Die Freude am Heiligabend-Märchen wird so an die nächste Generation weitergereicht. Auch dieses Jahr war der Grosse Mythen-Saal am Nachmittag des Heiligabends voll besetzt. 170 Erwachsene hatten 330 Kinder zu der zweistündigen Theaterdarbietung begleitet. Der Auftritt des Reisetheaters Zürich wurde durch die Raiffeisenbank Waldstätte, das MythenForum Schwyz und den «Boten der Urschweiz» ermöglicht.

Profis spielen für Kinder Theater

Frei nach dem von den Brüdern Grimm verfassten Märchen «Das Rumpelstilzli» hat der künstlerische Leiter des Reisetheaters Zürich, Jörg Christen, eine spannende Dialektfassung des populären Märchens geschrieben. Christen spielt zusammen mit Christina Paloma, Robin Sauser, Lena Wälly, Arno Zuniga, Fabio Romano und Vanessa Sedleger in der laufenden Tournee die rührige Geschichte. Ein armer Müller, der sich sehnlichst wünscht, dass es seine Tochter einmal besser hat im Leben, erzählt dem König anlässlich einer Mehllieferung, dass seineTochter Stroh zu Gold spinnen könne. Der König befiehlt, die Müllerstochter solle ihm dies beweisen. Wenn es sich aber als eine Lüge herausstelle, müsse die Müllerstochter sterben.

Glückliches Ende

Die junge Frau erhält in ihrer verzweifelten Lage einen kleinen Helfer. Dieses «Männlein» fordert für seine Hilfe als Lohn, dass die Müllerstochter – falls der König sie heiraten werde – ihm ihr erstgeborenes Kind überlässt. Das glückliche Ende trat natürlich auch in Schwyz nach zwei Stunden ein, und alle konnten erleichtert und mit grosser Vorfreude auf das Weihnachtsfest im Schneeregen den Heimweg antreten. Als kleine Bescherung vor dem abendlichen Fest wurden die Kinder bei der Verabschiedung mit Süssmost, Chips und einem kleinen Geschenk der Raiffeisenbank beschenkt.

Bote der Urschweiz / Christoph Jud

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

27.12.2011

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