Überzeugte durch seinen Facettenreichtum: Der Berner Kabarettist Nils Althaus. Pressebild Simon Kuhn
Überzeugte durch seinen Facettenreichtum: Der Berner Kabarettist Nils Althaus. Pressebild Simon Kuhn

Bühne

Mehr als nur ein Lachmuskeltraining

Der Advent ist eine besinnliche Zeit. Der Kabarettist Nils Althaus nutzt diese ruhige und sinnliche Zeit jedoch als Thema für sein Bühnenprogramm. Am Dienstag trat er im Kollegi auf.

Bereits Mitte November stand der Berner Komödiant Nils Althaus in Schwyz auf der Bühne. Am vergangenen Dienstag war er erneut Gast imTalkessel, dieses Mal führte er das Publikum in der Aula des Kollegis mit seinem Programm «Apfänt, Apfänt!» durch einen facettenreichen Abend. Philosophisch und ironisch Althaus weiss seine Zuschauer mit unterschiedlichen Unterhaltungsformen zu begeistern. Zu Beginn gibt er ein fast schon philosophisch angehauchtes Lied über Klebeband zum Besten. Die geschickten Wortspiele und Althaus’ Berner Dialekt lassen einen an den grossen Mani Matter denken. Weiter geht es mit der Analyse eines Elektronikwaren-Kataloges. Der Kabarettist durchleuchtet auf ironische Weise Geschenktipps, welche jedermann brauchen könne, beispielsweise eine Funkanlage für Türklingel. Ein kurzes Theaterstück, welches «eigentlich für acht Schauspieler gedacht ist», wie er erklärt, führt Althaus auf souveräne Art und Weise alleine auf.

Erfrischend anders

Die Pointen des studierten Biochemikers sind aber nie billig, immer wieder regt er das Publikum auf subtile Weise zum Nachdenken an. Das unterscheidet ihn auf erfrischende Weise von vielen Komikern, welche auf schnelle und einfache Lacher aus sind. Bei Althaus, so hat man das Gefühl, werden nicht nur die Lachmuskeln gefordert, sondern auch die Hirnzellen.

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

12.12.2013

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