Produktionsleiterin Corinne Abplanalp (von links), Regisseur Georg Suter und Oliver Lenzlinger, Plakatgestaltung, freuen sich auf die diesjährige Premiere der Bühne 66.
Produktionsleiterin Corinne Abplanalp (von links), Regisseur Georg Suter und Oliver Lenzlinger, Plakatgestaltung, freuen sich auf die diesjährige Premiere der Bühne 66.

Bühne

Miller-Klassiker nimmt Form an

An der Mitgliederversammlung erfuhren die Mitglieder der Bühne 66 im MythenForum aus erster Hand, wie die diesjährige Produktion läuft.

Die acht Darstellerinnen und Darsteller, der Hausregisseur der Bühne 66, Georg Suter, und Regieassistentin Esther Meyer proben erst seit kurzer Zeit im Verenasaal in Ibach. Zuvor haben sie sich im Theater Schwyz in Seewen intensiv mit Arthur Millers «Tod eines Handlungsreisenden» auseinandersetzt. Regisseur Georg Suter hat für die diesjährige Produktion gleich mehrere neue Mitwirkende um sich geschart, die an der Versammlung von den Mitgliedern mit Applaus willkommen geheissen wurden. Der Regisseur gab einen Einblick ins Stück und in die Person von Hauptdarsteller Willy Loman, gespielt von Kurt Feubli: Nach 30 Jahren als Handelsvertreter ist Loman müde und ausgebrannt. Er schweift in Erinnerungen ab. «In Willys Kopf sind Vergangenheit und Gegenwart nicht getrennt», erklärt Suter. Eine der Herausforderungen bei der Umsetzung des Miller-Klassikers ist es, dem Publikum diese Ebenen nahezubringen. Unterstützend wird die Lichtführung wirken. Techniker Beat Steiner erklärte, er werde Kniffe finden, um den Zuschauern die Fiktion nahezubringen.


Vorverkauf startet heute


Das Stück spielt in einem bescheidenen Haus zwischen den Hochhausschluchten New Yorks. Jo Reichmuth, zuständig für das Bühnenbild, zeigte an einem Modell, wie sie das zweigeschossige Bühnenbild umsetzen will. Renato Küttel und sein Team haben bereits mit dem Bühnenbau begonnen. Angelika Steiner, zuständig für die Kostüme, hat die Zeit nach dem 2. Weltkrieg eingefangen, und die ersten Kostüme sind bereits fertig. Das von Oliver Lenzlinger gezeichnete und gestaltete Plakat trifft den Kern von Millers Stück. Heute Mittwoch startet der Vorverkauf, die Premiere findet am 27. April statt. An der Versammlung informierte Produktionsleiter Bruno Wirthensohn über das Stück «Alpenhegel» von Thomas Hürlimann, das am Gmeindsfäscht Ende August auf der Sedleren gespielt wird. Neben fünf Sprechrollen tritt hier im einstündigen Spiel auch ein Kuhchörli auf. Das Stück soll zehn Mal vor rund hundert Personen gespielt werden. Wie immer am Gmeindsfäscht werden «Bühneler » im Zentrum von Schwyz zirkulieren, um die Festbesucher zu animieren, den etwas ausserhalb gelegenen Spielort zu besuchen. Im Jahr 2020 wird Ruth Feubli, die Regieassistentin des diesjährigen Fasnachtsspiels «Was ächt Schwyz», bei der Bühne erstmals Regie führen. Gespielt wird «Giulias Verschwinden», die bekannte Schweizer Filmkomödie übers Älterwerden.


Bote der Urschweiz / pd

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

20.03.2019

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