Der Poet ohne Verse, Carlos Martinez, liess die Besucherinnen und Besucher im Chupferturm in ihre Fantasie abtauchen. Bild pd
Der Poet ohne Verse, Carlos Martinez, liess die Besucherinnen und Besucher im Chupferturm in ihre Fantasie abtauchen. Bild pd

Bühne

Mit Händen und Gesicht verzaubert

Über 100 Besucher kamen, um ihn zu sehen: Der weltbekannte Pantomime Carlos Martinez liess am Samstag den Chupferturm schweigen.

Das Wasser ist den vielen Besuchern wohl reihenweise im Mund zusammengelaufen, als Carlos Martinez seine imaginäre Pralinenschachtel öffnete. Die präzisen Handgriffe und Bewegungen eröffneten dem Publikum sofort die Möglichkeit, die abgebildeten Situationen mit der eigenen Fantasie auszugestalten.

Kampf ohne Requisite

Seine universal verständlichen Gesten wollen aber nicht nur unterhalten, sondern sollen auch zum Nachdenken anregen. Denn das Stück «Fata Morgana » stellt das Thema Wasser und die daraus resultierenden Problemfelder ins Zentrum. Ohne jegliche Requisiten wurde der Kampf um Wasser, das Verschwinden von Lebensgrundlagen der Tiere oder die Verschwendung dieses kostbaren Guts aufgezeigt. Pantomimik, Fata Morganas und Wasser haben denn auch eine Gemeinsamkeit. «Es sieht aus wie viel, ist aber eigentlich wenig», so Martinez. Dieser Abend war jedoch nicht wenig, sondern sehr viel.

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

29.09.2014

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