Unterhaltung vom Besten: Patrick Frey in seinem ersten Soloprogramm. Bild: Josef Grüter
Unterhaltung vom Besten: Patrick Frey in seinem ersten Soloprogramm. Bild: Josef Grüter

Bühne

Patrick Frey – direkt und ohne Tabus

Altersprobleme, Medizin und Sexualität beschäftigten den Komödianten im Chupferturm.

Wortwitzig, fantasievoll zynisch und voll von schwarzem Humor. Der 66-jährige Komödiant Patrick Frey ist am Samstag im Chupferturm aufgetreten. Ein Tisch, ein Stuhl und schwarze Kleider. Dazu ein Feuerwerk aus unglaublicher Fantasie und scharfer Beobachtung. Sind anfänglich Exit, Tod und Sterbehelfer wie Fredy Würgler, Oliver Reck oder Luzi Fehr das Thema, spricht er plötzlich von Hodensackcremen, Hodensackstraffer und Hundesäckli.

Lautes Gelächter und innerliches Schmunzeln

Eine Glanznummer wird dann «Ruedi Banz’ Bauchschmerzen». Man fühlt sich direkt mit Banz im Spital. Er wird von Arzt zu Arzt weitergereicht. Mit dabei auch seine hysterische Ehefrau Annemarie Banz Lacher. Alle Personen werden von Patrick Frey stimmlich wie mimisch perfekt inszeniert. Humorvoll, überspitzt und doch: Jeder kennt ähnliche Situationen und Personen. Frey braucht keine Requisiten und Kostüme. Er steht oder sitzt am Tisch. Quasi zum Dessert respektive als Zugabe gibts dann noch eine Flasche vollmundigen Wein mit unzähligen charaktervollen, würzigen Beschreibungen. Frey versteht es wunderbar, Reminiszenzen aus unserem Leben humorvoll zu interpretieren. Während des ganzen 90-minütigen Comedy-Programmes entfuhren einem unzählige laute Lacher, und gleichzeitig konnte man innerlich kopfnickend über Alltägliches schmunzeln.

Bote der Urschweiz (Josef Grüter)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

11.09.2017

Webcode

www.schwyzkultur.ch/45q22U